Vor einem starken Einbruch bei der Förderung eines Heizungstausches warnt die Umweltschutzorganisation Global 2000. Nach dem Wegfall der Bundesförderung könnten nur noch Landesförderungen in Anspruch genommen werden.
Tausende Arbeitsplätze, der Ausstieg aus Öl und Gas sowie die Erreichung der Klimaziele seien akut gefährdet. "Man hat mit hohen Förderungen ein Strohfeuer angezündet, das nicht lange brennt", so Johannes Wahlmüller, Klimasprecher der Umweltschutzorganisation.
„Wir brauchen gesetzliche Regelungen, damit die Umstellung auf klimafreundliche Heizungen bis 2040 verpflichtend wird.“Johannes WahlmüllerGlobal 2000
Es bedürfe einer "raschen Wiedereinführung der Bundesförderung", und auch die Bundesländer seien "gefordert, ihre Förderungen zu erhöhen". Gleichzeitig gelte es, "gesetzliche Regelungen zu schaffen, damit die Umstellung auf klimafreundliche Heizungen bis 2040 verpflichtend wird" und damit auch im Bereich vermieteter Wohnungen umgesetzt werde, betonte Wahlmüller.
Global 2000 verweist auf die sehr unterschiedlichen Förderhöhen in den Bundesländern. "Nach dem Wegfall der Bundesförderung gibt es nun in Niederösterreich genau null Euro an Einmalzuschuss, in Tirol dagegen immerhin noch 13.000 Euro."
Dazwischen liege "Oberösterreich (1.700 Euro), Steiermark (2.500 Euro) das Burgenland (3.500 Euro), Vorarlberg (4.000 Euro) Salzburg (5.000 Euro), Kärnten (6.000 Euro) und Wien (12.000 Euro)", rechnete Wahlmüller vor.
Zuvor hatten Medien berichtet, dass die Reservierungen für Heizungsförderungen im Dezember 2024 sprunghaft nach oben gingen. Der Andrang führte dazu, dass die Aktion "Raus aus Öl und Gas", die bis 2027 hätte laufen sollen, kurz vor Weihnachten 2024 vorzeitig beendet wurde.