"Hat bei uns keinen Platz"

Flüchtlinge verweigern Deutschkurs – Grund schockiert

In Oberösterreich soll es Fälle von Asylwerber geben, die Sprachkurse verweigern, weil eine Frau ihn gibt, berichtet Integrationslandesrat Dörfel.

Newsdesk Heute
Flüchtlinge verweigern Deutschkurs – Grund schockiert
Alarmierende Vorfälle in Oberösterreich. (Symbolbild)
Christoph Soeder / dpa / picturedesk.com

Deutsch ist der Grundbaustein für gelungene Integration, sei es im Alltag oder für das Arbeitsleben. In Oberösterreich kommt es bei den Kursen zum Erwerb von Grundkenntnissen der Sprache aber offenbar zu ungeahnten Konflikten – religiöser Natur.

Kurs verweigert

Integrationslandesrat Christian Dörfel (ÖVP) berichtet der "Kronen Zeitung" von Fällen am Wifi in Steyr. "Ich war in den letzten Wochen viel unterwegs. Dabei wurde mir berichtet, dass bei manchen Organisationen weibliche Deutsch-Trainerinnen ausgetauscht werden, weil sich Teilnehmer aus religiösen Gründen weigern, von einer Frau unterrichtet zu werden."

Erbost kündigt er an: "Das darf in Zukunft nicht mehr vorkommen und wird zu einer Reduzierung oder Streichung der Förderung führen." Dadurch soll auch schon im Rahmen der Sprachkurse Respekt für weibliche Autorität vermittelt werden.

"Hat bei uns keinen Platz"

Ein weiterer Programmpunkt, der neu hinzukommen soll: Neben dem Hochdeutschen soll auch Dialekt gelehrt werden. Fest steht: "Wer unsere Lebensweise ablehnt, unsere gesellschaftlichen Errungenschaften wie Gleichberechtigung von Mann und Frau infrage stellt oder Religion über staatliches Recht stellen will, hat bei uns keinen Platz."

Mögliches Instrument für die Vermittlung dieser Werte könnte eine Art "Hausordnung" für Oberösterreich sein. Die Vermittlung von Werten soll darin ausgebaut, die Verpflichtungen stärker betont werden. Beispiele guter Integration sollen vor den Vorhang geholt werden, um einerseits Geflüchteten ein Vorbild zu sein, aber auch der Bevölkerung zu zeigen, dass Integration funktionieren kann.

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