Balkon, Klimaanlage

Flüchtlinge sollen in Luxus-Wohnbau in Favoriten ziehen

Ein nagelneuer Wohnbau wurde nun in der Favoritenstraße fertig gestellt – nun sollen Flüchtlingsfamilien einziehen. Was steckt dahinter?

Wien Heute
Flüchtlinge sollen in Luxus-Wohnbau in Favoriten ziehen
Neubauwohnungen für Flüchtlinge in Wien-Favoriten.
iStock (Symbolbild)

Erst vor kurzem wurde ein nagelneuer Wohnbau in der Favoritenstraße 185 fertiggestellt. Die Ein- bis Vierzimmerwohnungen sind zwischen 32  und 99 Quadratmeter groß, alle haben Gärten, Balkone oder Terrassen. Der Neubau ist an das Fernwärmenetz angeschlossen. Jede Wohnung hat eine Klimaanlage. Bereits in den nächsten Wochen werden die ersten Bewohner in den "Luxus-Bau" einziehen. Laut "Krone" handelt es sich dabei um asylberechtigte und arbeitsfähige Flüchtlinge. Auch Familien sollen hier zusammengeführt werden.

Wohnungen nicht gratis

Der Neubau für Flüchtlinge ist ein Pilotprojekt von Diakonie und Fonds Soziales Wien (FSW). Die Bewerber müssen einen Vertrag unterzeichnen, verpflichten sich darin zu Integration, Spracherwerb und Arbeitssuche. Laut Stadt sind die Wohnungen nicht gratis. Die Familien müssen den Wohnraum selbst bezahlen. Das Projekt und die Wohnungsbelegung sind jetzt einmal auf 18 Monate befristet.

Diakonie bringt Flüchtlinge unter

Das Gebäude gehört einer bekannten Wiener Autohändler-Dynastie, die das Haus nun laut "Krone" der Diakonie zur Verfügung gestellt haben. Bis vor kurzem wurden die Top-Wohnungen noch auf Online-Börsen angepriesen. Es dürften sich aber nicht genügend Mieter für das Projekt gefunden haben. Die Inserate wurden mittlerweile gelöscht.

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    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein neuer Wohnbau in der Favoritenstraße 185, ausgestattet mit Gärten, Balkonen und Klimaanlagen, wird in den nächsten Wochen von asylberechtigten und arbeitsfähigen Flüchtlingsfamilien bezogen, die sich zur Integration und Arbeitssuche verpflichten
    • Das Pilotprojekt von Diakonie und Fonds Soziales Wien ist auf 18 Monate befristet und die Wohnungen sind nicht kostenlos, sondern müssen von den Familien selbst bezahlt werden
    red
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