Niederösterreich

Firmenchefin: "4-Tage-Woche für uns ein Glücksfall"

Die Einführung der Vier-Tage-Woche habe sich für ihre Tullner Firma bewährt, so Sevil Marinkovic-Özer. Sie wird von allen Mitarbeitern genutzt.

Erich Wessely
Die Einführung der Vier-Tage-Woche habe sich für ihre Firma bewährt, so Sevil Marinkovic-Özer.
Die Einführung der Vier-Tage-Woche habe sich für ihre Firma bewährt, so Sevil Marinkovic-Özer.
iStock (Symbol); privat

Eine Tullner Unternehmerin, die bis zu 3.600 € brutto zahlt und seit Kurzem auf die Vier-Tage-Woche setzt, doch die Fachkräfte fehlen – der „Heute“-Bericht über Firmenchefin Sevil Marinkovic-Özer im Spätsommer 2021 sorgte für eine Bewerbungsflut.

Beschimpfungen und Neider leider auch dabei

„Rund 390 schriftliche Bewerbungen aus dem In- und Ausland sind eingegangen“, so Marinkovic-Özer von SIDMA Integrations GmbH, spezialisiert auf Videoüberwachung-Analyse und Volumetrie (LIDAR-Technologien) für Industrie (ein großer Kunde ist etwa das Bundesheer), zu „Heute“. „Zwar gab es leider auch einige negative Aspekte, wie Diskriminierung wegen meines Familiennamens, Beschimpfungen und Neider. Doch wir haben das ausgeblendet und uns auf die positiven Aspekte konzentriert.“

"Wird von allen Mitarbeitern genutzt"

Die Einführung der Vier-Tage-Woche sei für ihre Firma „ein Glücksfall“ gewesen. Aktuell zählt das Unternehmen zehn Mitarbeiter. Marinkovic-Özer: „Nach dem Bericht wurden fünf Personen aufgenommen, davon zwei Lehrlinge.“ Am Anfang sei sie etwas skeptisch gewesen, doch die Vier-Tage-Woche habe sich bewährt: „Als Work-Life-Balance wird sie von allen Mitarbeitern genutzt, nur mein Mann und ich arbeiten am Freitag.“

IT-und Elektrotechniker würden trotz des Zulaufs freilich dennoch weiterhin laufend gesucht, so die 55-Jährige.

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