Nächste Riesenpleite
Firma hat 18 Mio. Euro Schulden, jetzt wackeln 65 Jobs
Schon wieder eine Riesenpleite: Über ein Kunststoff-Unternehmen wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Jetzt zittern gleich 65 Mitarbeiter.
Keine gute Woche: Erst vor wenigen Tagen wurde publik, dass der Motorradhersteller KTM in gewaltigen Schwierigkeiten steckt. Der Finanzierungsbedarf ist groß, die Folgen für die Belegschaft dramatisch: Weitere Beschäftigte werden ihren Job verlieren, man geht von bis zu 300 aus.
Nun wurde bekannt, dass die Krise ein weiteres Opfer gefordert hat: Die Firma Bage Plastics, die Rezyklate von Kunststoffen aus gebrauchten Elektrogeräten herstellt und vertreibt, hat Probleme. Die Firmenzentrale samt Erzeugung befindet sich in St. Marien (Bez. Linz-Land), ein weiterer Produktionsstandort in Wolfern (Bez. Steyr-Land).
Das Abrutschen in die Insolvenz wird auf die weltweite Rezession zurückgeführt, so Creditreform und AKV. Die Preise gingen massiv zurück, das Unternehmen konnte nicht mehr kostendeckend produzieren. Alle Bemühungen, sich ohne Verfahren neu aufzustellen, sind gescheitert.
46 Arbeiter und 19 Angestellte
Die Schulden sind enorm: Sie machen rund 18 Millionen Euro aus. Das Vermögen wird auf 3,5 Millionen geschätzt. Neben 46 Arbeitern und 19 Angestellten sind an die 300 Gläubiger betroffen. Bis einschließlich September wurden Löhne und Gehälter ausbezahlt.
Bage Plastics soll fortgeführt werden. Es wurden bereits verschiedene Maßnahmen zur Reorganisation gesetzt.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein Kunststoff-Unternehmen, Bage Plastics, hat ein Sanierungsverfahren eröffnet und steht mit 18 Millionen Euro Schulden vor großen Herausforderungen, wodurch 65 Arbeitsplätze gefährdet sind
- Die Insolvenz wird auf die weltweite Rezession zurückgeführt, und trotz Bemühungen zur Reorganisation sind 46 Arbeiter, 19 Angestellte und etwa 300 Gläubiger betroffen