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Fingerfarben: So gut wie alle Proben sind bedenklich

Heute Redaktion
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Viele Fingerfarben für Kinder enthalten bedenkliche Substanzen. In 13(!) der 14 getesteten Proben wurden umstrittene Koservierungsmittel wie Parabene oder gebundenes Formaldehyd gefunden.

Viele Fingerfarben für Kinder enthalten bedenkliche Substanzen. In 13(!) der 14 getesteten Proben wurden umstrittene Koservierungsmittel wie Parabene oder gebundenes Formaldehyd gefunden. 

"Auch wenn die derzeit gültigen Höchstwerte eingehalten wurden – gerade bei Kinderprodukten sollte

auf die Verwendung problematischer Stoffe komplett verzichtet werden", betont der Projektleiter des Vereins für Konsumenteninformation Christian Undeutsch. Im Test wurde nur ein einziges Produkt diesem

Anspruch gerecht.

Mit 14,30 Euro pro Mal-Set ist es gleichzeitig auch das teuerste. Fingerfarben bilden aufgrund ihrer Zusammensetzung und ihrer Verwendungsart einen guten Nährboden für Keime. Der Einsatz von Konservierungsmitteln ist daher nötig, damit auch bei längerer Lagerung keine Schimmelpilze oder Bakterien entstehen.

Nur ein Produkt unbedenklich

Manche der verwendeten Substanzen (wie Formaldehyd oder Methylisothiazolinon) sind jedoch umstritten – sie können bei Kindern allergische Reaktionen auslösen. Im aktuellen Test war nur ein Fingerfarbenset des Herstellers Ökonorm Nawaro frei von strittigen Konservierungsmitteln. In allen anderen Produkten wurde zumindest eine kritische Substanz nachgewiesen, oft auch eine ganze Reihe davon.