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FIFA-Urteil: Italien doch nicht über Hintertür zur WM

Italiens Verband machte sich zuletzt Hoffnungen, nach der verpassten WM-Qualifikation doch noch in Katar anzutreten. Dazu kommt es aber nicht. 

Heute Redaktion
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Keeper Gianluigi Donnarumma und Italien werden nicht bei der Weltmeisterschaft antreten.
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Imago Images

Der amtierende Europameister legte im Play-off-Halbfinale für die Weltmeisterschaft im März eine Bruchlandung hin, musste sich Nordmazedonien überraschend mit 0:1 geschlagen geben. Damit war das WM-Aus der "Azzurri" besiegelt. 

Zuletzt machten sich die Italiener allerdings noch Hoffnungen, auf dem grünen Tisch doch noch nach Katar reisen zu dürfen. Der Hintergrund dafür waren Ermittlungen des Fußball-Weltverbands FIFA gegen Ecuador, die von Chile mit einem Protest angeregt wurden. Nun sprach die FIFA jedoch ein Machtwort: Ecuador behält den Startplatz bei der Weltmeisterschaft, die FIFA stellte das Ermittlungsverfahren ein. 

Streit um Byron Castillo

Im Verfahren ging es um Ecuadors Nationalspieler Byron Castillo, der vom südamerikanischen Land unberechtigt eingesetzt worden sein soll. Castillo habe der chilenischen Beschwerde zufolge falsche Angaben über seinen Geburtsort und sein Geburtsdatum gemacht, sei eigentlich in Kolumbien und nicht in Ecuador zur Welt gekommen, sei außerdem drei Jahre älter. 

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    Castillo wurde in Südamerikas WM-Qualifikation achtmal eingesetzt, bekam 2021 auf Anordnung der ecuadorianischen Justiz eine neue Geburtsurkunde ausgestellt und wurde erst danach ins Nationalteam des südamerikanischen Landes einberufen. 

    Italien hoffte auf Startplatz

    Italien hatte - genauso wie Chile - gehofft, im Falle einer Suspendierung Ecuadors nachzurücken, schließlich ist der amtierende Europameister das in der Weltrangliste bestklassierte Land, das sich nicht für die Weltmeisterschaft qualifizieren konnte. Chile hoffte, bei einer Suspendierung nachzurücken. 

    "Es gibt immernoch eine Chance, Italien bei der Weltmeisterschaft zu sehen, die ist viel konkreter, als die Leute glauben", hatte Franco Chimenti, Boss des italienischen Golfverbands, noch im Mai gemeint. Diese Hoffnungen haben sich nun zerschlagen. 

    Eine endgültige Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen, Chile kann nun noch die Berufungskommission der FIFA bemühen. Ecuador trifft bei der Weltmeisterschaft in der Gruppe A auf Katar, die Niederlande und den Senegal.