Drohender Waldbrand

Feuerwehr verhindert Flammen-Inferno in letzter Sekunde

In Vorarlberg wurden Einsatzkräfte zu einem Waldbrand alarmiert. Das Feuer hatte sich bereits ausgebreitet, die Löscharbeiten waren schwierig.
Newsdesk Heute
22.03.2025, 08:16

Am Freitagabend kam es zu einem Brand im Waldgebiet am Breitenberg (Hohenems), der durch eine bislang unbekannte Täterschaft ausgelöst wurde. Wie die Polizei berichtet, soll an der vorderen, illegalerweise vorhandenen Grillstelle ein Feuer entzündet worden sein, obwohl das Entzünden von Feuern in diesem Gebiet aufgrund der Waldbrandgefahr und der Trockenheit verboten ist.

Nachdem die Täterschaft den Ort des Geschehens verlassen hatte, wurde das Feuer offenbar nicht vollständig gelöscht, wodurch sich die Flammen unter den vorherrschenden Bedingungen schnell ausbreiten konnten. Das Feuer war aufgrund der Trockenheit und des starken Föhns, der den Brand begünstigte, besonders gefährlich.

Passanten schlugen sofort Alarm

Aufmerksame Passanten aus den Bereichen Unterklien und Dornbirn entdeckten den Brand und meldeten ihn umgehend per Notruf. Diese verständigte daraufhin umgehend die Feuerwehr Hohenems. Bei Ankunft der Feuerwehr Hohenems am Einsatzort stellte sich heraus, dass die Grillstelle noch immer warm war und Glutnester vorhanden waren.

Das Feuer hatte sich bereits über eine Strecke von etwa 100 Metern in Richtung Norden in das angrenzende Waldgebiet ausgebreitet. Durch die schnelle und koordinierte Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren aus dem ganzen Land konnte das Feuer oberhalb der Felskante eingedämmt werden. Besonders herausfordernd war die Lage unterhalb der Felskante, wo zwei Feuerwehrmänner, gesichert durch die Bergrettung, abgeseilt werden mussten, um die Glutnester zu löschen. Zudem unterstützte eine Drohne der Feuerwehr Dornbirn, ausgestattet mit einer Wärmebildkamera, die Löscharbeiten aus der Luft.

Schwierige Bedingungen

Die schwierigen Gegebenheiten vor Ort erforderten zusätzliche Anstrengungen. Aufgrund der unzugänglichen Lage konnten die Feuerwehrfahrzeuge lediglich bis etwa 300 Meter an den Einsatzort heranfahren. Der Rest des Wassertransports wurde daher über Schlauchleitungen durchgeführt. Insgesamt wurden bei acht Pendelfahrten durch die im Einsatz stehenden Feuerwehren rund 60.000 Liter Wasser aus den Wasserbezugsstellen Weiher Emsreute und dem städtischen Hochbehälter Schuttannen zum Brandherd transportiert. Nach intensiven Löscharbeiten konnte das Feuer gegen 01:00 Uhr vollständig gelöscht werden.

Aufgrund des weiterhin anhaltenden Föhns wird die Feuerwehr in den frühen Morgenstunden eine Nachkontrolle durchführen, um sicherzustellen, dass keine Glutnester mehr existieren und keine erneute Ausbreitung des Feuers erfolgt.

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