Zwei Männer angeschossen

Mysteriös: Schüsse auf zwei Männer direkt vor Nachtclub

Im Jänner 2024 soll ein 28-jähriger Türke auf eine Gruppe Männer vor einem Club in Lustenau geschossen haben. Am Montag steht er vor Gericht.
Newsdesk Heute
17.03.2025, 11:53

Am Landesgericht in Feldkirch wird heute (Montag) jener Fall um einen 28-Jährigen verhandelt, der bereits am 28. Jänner 2024 auf zwei Männer geschossen haben soll – "Heute" berichtete. Damals wollten drei Männer, kurz vor Mitternacht, die Diskothek "Sender Club" am Ortsrand von Lustenau besuchen. Nachdem ihnen allerdings der Zutritt verweigert wurde, begab sich die Gruppe wieder zurück auf den Parkplatz.

Als sich ihnen ein vorerst unbekannter Mann näherte, fielen plötzlich fünf Schüsse. Der Beschuldigte soll gezielt auf die Männer gefeuert haben, dabei wurde einer der Männer am Bein, ein anderer am Arm getroffen. Der Schütze flüchtete nach der Tat in einem SUV. Die getroffenen Männer sind tschetschenischer Herkunft, besitzen allerdings mittlerweile die österreichischen bzw. die tschechische Staatsbürgerschaft. Sie wurden schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Streit im Drogenmilieu?

Die Beamten gingen gleich zu Beginn der Ermittlungen davon aus, dass der Täter seine Ziele nicht zufällig ausgewählt hatte. Heute wird davon ausgegangen, dass Drogengeschäfte der Auslöser für das Attentat gewesen sein könnten. Die Ermittlungen gestalteten sich als schwierig, da mehrere Zeugen versuchten, den Verdächtigen zu decken – ihnen wurde bereits der Prozess gemacht.

Der Verdächtige selbst wurde bereits einen Monat nach der Schussabgabe in Lustenau im Rahmen einer Zufallskontrolle in Basel festgenommen. Zu diesem Zeitpunkt wurde nach ihm allerdings lediglich aufgrund von einer Schussabgabe in Bregenz und diverser Drogendelikte gefahndet. Erst dadurch, dass sich die Zeugen in Widersprüche verstrickten und ein Beweisvideo auftauchte, konnten ihm auch die Schüsse in Lustenau zugerechnet werden.

Zwei Verhandlungstage

Der 28-jährige Türke muss sich jetzt wegen des Verbrechens des versuchten Mordes und eines Vergehens nach dem Waffengesetz vor Gericht verantworten. Der Prozess ist auf zwei Tage angesetzt. Die Fortsetzung der Verhandlung ist auf Dienstag anberaumt. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Mann zehn bis 20 Jahren Haft oder gar eine lebenslange Freiheitsstrafe.

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