Tirol
Feuerwehr muss Cobra alarmieren, dann fallen Schüsse
Ein Feuerwehr-Einsatz nahm in Söll ein spektakuläres Ende. Das Einsatzkommando Cobra musste anrücken, um die Gefahr zu bannen.
Zwei Arbeiter (51, 52) hatten auf dem Gelände eines Unternehmens in der Tiroler Gemeinde Söll gegen 11.30 Uhr Schneidbrennarbeiten durchgeführt, als plötzlich die Flamme ausging. Bei dem Versuch, sie wieder mit dem Feuerzeug zum Lodern zu bringen, kam es zu einer Rückzündung die die Acetylengasflasche in Brand setzte.
Cobra angefordert
Sofort wurde das Gebiet evakuiert und die örtliche Feuerwehr alarmiert. Die Freiwilligen begann unmittelbar nach dem Eintreffen mit der Löschung und Kühlung der Gasflasche. Aufgrund der unklaren Gefahrenlage wurde in Absprache mit der Einsatzleitung der Feuerwehr das Einsatzkommando Cobra angefordert.
Schüsse
Nachdem das Gefahrengut unter höchster Vorsicht zu einer nahegelegenen Deponie gebracht worden war, nahmen die Waffenexperten gegen 13.20 Uhr die Gasflasche aus sicherer Entfernung ins Visier und gaben kontrolliert mehrere Schüsse ab.
Einsatzbilanz
Durch die Einschusslöcher konnte das unter Druck stehende Gas ausbrennen und eine Explosion so verhindert werden. Menschen wurden durch den Zwischenfall glücklicherweise nicht verletzt.
Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Söll mit 25 Mann und 4 Fahrzeugen, die Rettung mit 2 Mann und einem Fahrzeug, der Bezirksfeuerwehrinspektor von Kufstein, 3 Beamte des EKO Cobra und 2 Polizeibeamte der PI Söll.
Die Bilder des spektakulären Einsatzes: