Steiermark
Großeinsatz bei Brand in Firma: Halbe Million € Schaden
Sonntagnachmittag brach in einer steirischen Firma plötzlich ein Brand aus. Ein Mitarbeiter entdeckte das Feuer zufällig und setzte den Alarm ab.
Gegen 15.30 Uhr kam es im Fertigungsbereich einer Firma in Kammern im Liesingtal (Leoben) zu einem Hitzestau in der Filteranlage eines Produktabscheiders für Algenmehl. Ein Mitarbeiter der Firma, er war gerade zufällig in der Nähe des Objektes, bemerkte eine Rauchentwicklung und verständigte die Einsatzkräfte.
Die freiwilligen Feuerwehren Seiz, Mautern, Kammern und die Betriebsfeuerwehr Donawitz rückten mit insgesamt neun Fahrzeugen und 50 Personen an, um den Brand zu löschen. Auch das Rote Kreuz wurde mit zwei Rettungskräften aus Sicherheitsgründen zum Brandort beordert.
Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz
"Da schon auf der Anfahrt starke Rauchschwaden zu sehen waren rüsteten sich die Atemschutzgeräterträger sofort mit ihren Gerätschaften aus", schreibt die Feuerwehr Kammern in ihrem Einsatzbericht. "Der Löschangriff musste unter schwerem Atemschutz mittels mehreren Hochdruckrohren vorgenommen werden. Insgesamt standen 5 Trupps im Einsatz und verbrauchten 24 Pressluftflaschen."
Das Wasser wurde aus einem nahen Teich abgepumpt. Doch damit der Schlauch auch wirklich in das wichtige kühle Nass eintauchen konnte, mussten die Helfer erst ein Loch in die dicke Eisschicht darauf hacken.
Halbe Million Euro Schaden
Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund des brennenden pulverartigen Industriemittels recht schwierig, weshalb erst nach rund 3,5 Stunden "Brand Aus" gegeben werden konnte. Erst eine halbe Stunde später konnten die Feuerwehren wieder einrücken.
Ein Bezirksbrandermittler der Polizei schätzt den Schaden auf zirka 50.000 Euro. Weitere Ermittlungen zum Brandausbruch werden geführt.