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Festgenommene Legia-Kicker "weiter tatverdächtig"

Nach dem Conference-League-Duell zwischen Alkmaar und Legia Warschau (1:0) wurden zwei Fußballer der Polen festgenommen, sind nun wieder frei. 

Sport Heute
Josue und Radovan Pakov bleiben "weiterhin tatverdächtig".
Josue und Radovan Pakov bleiben "weiterhin tatverdächtig".
Imago Images

Der Portugiese Josue Pesqueira (33) und der Serbe Radovan Pankov (28) waren unmittelbar nach dem Schlusspfiff am Donnerstagabend festgenommen worden. Zuvor hinderten die Exekutivkräfte den Mannschaftsbus am Losfahren. 

Das polnische Portal "Onet.pl" berichtet am Samstag nun, dass die beiden Fußballer mittlerweile aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurden und nach Warschau zurückgereist sind. Beide Fußballer waren zuvor in Anwesenheit eines Anwalts in ihrer Muttersprache verhört worden.

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    Schilderungen weichen ab

    Was in der Zeit nach dem Spiel genau passierte, ist nach wie vor unklar. Die Darstellungen beider Seiten weichen jedenfalls stark voneinander ab. Legia-Klubbesitzer Dariusz Mioduski, der selbst durch ein Polizeischild verletzt worden sein soll, erklärte am Freitag, dass bereits ein Teil der Legia-Mannschaft im Bus war, als Ordner eine Türe geschlossen hatten und damit den Weg der restlichen Legia-Delegation zum Bus blockierten. Die Ordnungskräfte hätten Bitten, die Türe wieder zu öffnen, ignoriert. Nachdem die Polizei dann hinzukam, sei die Gewalt eskaliert. 

    Die niederländische Justiz erklärte hingegen in einer Stellungnahme, die beiden Fußballer sollen Mitarbeiter von AZ Alkmaar misshandelt haben. Zwar seien Josue und Pankov nun wieder auf freiem Fuß, beide bleiben demnach aber "weiterhin tatverdächtig". "Es waren die Spieler, die Gewalt angewendet haben. Eine Festnahme ist eine schwerwiegende Maßnahme, die Polizei tut soetwas nicht ohne Grund. Schon gar nicht bei Spielern nach einem Spiel", hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung des Klubs, der Stadt Alkmaar und der Polizeikräfte. 

    Die Festnahmen schlugen vor allem in Polen hohe Wellen. Am Samstag wurde sogar die niederländische Botschafterin ins polnische Außenministerium zitiert. Polen erwarte eine detaillierte Aufklärung des Falles. 

    In Alkmaar herrschte schon rund um das Spiel Aufregung. Bereits vor dem Aufeinandertreffen seien polnische Fans auf Exekutivkräfte losgegangen, ein Polizist sei dabei bewusstlos geprügelt worden.

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