Eine sonntägliche Ausfahrt mit seinem 320-Boliden endete für einen Ferrari-Fan im Bezirk Leibnitz in einer Katastrophe. Sein 348 GTS in klassischem Rot schoss aus bislang unbekannter Ursache in Wolfsberg im Schwarzautal über den Rand der Landesstraße hinaus.
Das Zweisitzer-Cabriolet durchschlug einen Maschendrahtzaun und polterte in eine Solarfarm. Dort kam es zur Frontalkollision mit den Photovoltaik-Modulen. Die Lenker und Beifahrer hatten riesiges Glück, die stabile A-Säule des Ferrari schützte sie vor den Aluprofilen genau auf Kopfhöhe.
Ein nahe wohnender Feuerwehrmann wurde Zeuge des spektakulären Unfalls, eilte sofort zur Hilfe und verständigte seine Kameraden. Kurz nach 11 Uhr heulte im Ort die Sirene!
Die beiden Insassen des Oldtimers wurden durch den Crash verletzt und durch die Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes versorgt.
Danach ging es für die Floriani an die Bergung des Wracks. Es wurde schließlich per Lkw-Kran eines Abschleppunternehmens aus der Wiese gehoben.
Der Sachschaden dürfte enorm sein: Angebote für Ferrari 348 auf bekannten Online-Verkaufsplattformen starten bei 90.000 Euro. Der Unfallwagen dürfte noch einiges mehr Wert gewesen sein, handelt es sich dabei um die seltene GTS-Variante von der 1993 und 1994 nur knapp 200 Stück gebaut wurden.
Die Feuerwehr Wolfsberg wünschte den beiden Verletzten in ihrem Einsatzbericht eine schnelle Genesung, warnt aber auch: "Wir möchten ihnen auf diesem Wege vor Allem Eines mitgeben: Sachschaden ist immer ersetzbar, so schlimm es im Augenblick auch sein mag, aber dieser Unfall hätte für sie viel schlimmer enden können."
