Das Transporter-Verleihunternehmen "123-Transporter" steht in der Kritik: Die Arbeiterkammer (AK) Steiermark warnt vor unerwarteten Kostenfallen, die zahlreiche Kundinnen und Kunden in Schwierigkeiten gebracht haben.
Besonders ein Fall sorgte für Aufsehen: Ein Konsument hatte online einen Transporter gebucht und dabei unwissentlich ein Abo für monatlich 49 Euro mit einer Laufzeit von 24 Monaten abgeschlossen. "Der Kunde gab glaubhaft an, sich eines solchen Vertrags nicht bewusst gewesen zu sein", erklärt AK-Konsumentenschützerin Katharina Gruber. "Ein zwei Jahre laufendes Abo für einen Siedeltransporter ist auch wenig sinnvoll."
Nachdem die AK Klage eingebracht hatte, erstattete das Unternehmen die bereits abgebuchten 637 Euro für 13 Monate zurück.
Neben dem unerwarteten Abo sorgt auch eine hohe Kaution für Ärger. Erst am Ende des Buchungsvorgangs wird eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro verlangt – ein Betrag, der in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) versteckt ist, aber während der Buchung nicht klar kommuniziert wird.
Die AK Steiermark rät daher allen Kundinnen und Kunden, das Kleingedruckte genau zu prüfen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
"In unserem Geschäftsmodell der Transportervermietung ist eine Kaution üblich, wie bei anderen Auto- und Transportervermietern, um potenzielle Schäden am Fahrzeug oder Verluste abzusichern", heißt es dazu in einer Erklärung von "123-Transporter".
Die Höhe der Kaution beträgt zwischen 500 und 1000 Euro und hängt von der Dauer der Buchung ab. "Diese Information kommunizieren wir sowohl auf unserer Website bei der Kautionshinterlegung, in den FAQ als auch den AGB", hält das Unternehmen fest.