Favoritener Gemeindebau zu alt – 300 neue Wohnungen

Vor über 80 Jahren wurde mit dem Bau der Siedlung Wienerfeld in der Adolf-Kirchl-Gasse (Favoriten) begonnen – doch Baumängel, Statikprobleme und die nicht mehr aktuellen Sicherheitsstandards führten zur Entscheidung, die Siedlung zu erneuern.

Den Anfang macht ein sogenannter Musterblock mit elf Wohnungen für Bestandsmieter. Bereits im Spätsommer 2025 können die Bewohner in ihr neues Zuhause umziehen. Insgesamt sind 300 Gemeindewohnungen in zwei Haustypen in Holz- bzw. Hybridbauweise vorgesehen – etwa doppelt so viele wie derzeit im Bestand.

Neue Freiflächen und begrünte Fassaden

Die zusätzlichen Wohnungen werden etwa durch die Errichtung von Flachdächern geschaffen. Zudem sollen neu gestaltete Grün- und Freiflächen, begrünte Fassaden, eine Tiefgarage mit rund 220 Stellplätzen und ein Supermarkt für ein Plus an Lebensqualität sorgen.

"Der erste Block zeigt beispielgebend, welche hervorragenden Standards die Neubauten bieten werden. Angefangen bei der ökologischen Energieversorgung mit Luft-Wärmepumpen und Photovoltaik, über Wohnungen mit praktischen Grundrissen und schönen privaten Freiflächen bis hin zu attraktiven Gemeinschaftsbereichen für eine gute Nachbarschaft", meint Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) in einer Aussendung.

Neugestaltung erfolgt Zug um Zug

"Favoriten war immer schon Vorreiter im kommunalen Wohnbau. So ist Wienerfeld West auch nach den Standorten Fontanastraße, Eisring Süd und Neues Landgut das bereits vierte Gemeindebau neu-Projekt im Bezirk", betont der Favoritener Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ).

Die Neugestaltung der gesamten Siedlung soll Zug um Zug umgesetzt werden. Die nächste Bau-Etappe erfolgt im Anschluss an die Fertigstellung des Musterblocks: "Wiener Wohnen hat all jenen, die zwischenzeitlich umziehen wollten, Ersatzwohnungen zur Verfügung gestellt. Mit der Neugestaltung stehen ihnen neue, barrierefreie Wohnungen zur Verfügung, die speziell älteren Bestandsbewohnerinnen und -bewohnern mehr Komfort bieten und den Alltag erleichtern werden", erklären Wiener-Wohnen-Direktorin Karin Ramser, und Katharina Klement, Wiener-Wohnen-Vizedirektorin.