"Fatshaming": Skandal um Shirin Davids neuen Song

Die deutsche Rapperin Shirin David (29) veröffentlichte am Freitag ihren neuen Song "Bauch Beine Po", eine Hymne fürs Fitnessstudio. Während ihre Fans den Track feiern, betiteln ihn andere als "Fatshaming".

In der Hook des Songs rappt die 29-Jährige: "Geh' ins Gymmie, werde skinny, mach' daraus eine Show. Wir sind pretty im Bikini, das ist Bauch Beine Po." Insbesondere die Line, dass Shirin ins Fitnessstudio gehe und dünn werde, stört die Kritiker.

Shirin David erntet Kritik von Moderatorin

Eine der Ersten, die sich negativ zum Song äußerten, war ZDF-Moderatorin Salwa Houmsi (28). "Es ist so schlimm, wie die Nullerjahre zurück sind", meint sie in einem Video auf Instagram. "Wir sagen nicht mehr direkt, dass es sch****e ist, nicht skinny zu sein. Aber wir sagen schon, du solltest besser skinny sein", so die Deutsche.

"Andere Message"

In den Kommentaren ihres Videos erhält Salwa viel Zuspruch. "Fatshaming war immer ein Ding und ist es auch immer noch. Was natürlich nichts daran ändert, wie besch*ssen der Song ist", schreibt eine Nutzerin.

"Könnt ja auch mal ne andere Message für Frauen geben, als ihren Körper zu optimieren", wünscht sich eine andere. Auch auf YouTube finden sich einige kritische Stimmen: "Der Song impliziert alles, was ich an der modernen Gesellschaft und Musikindustrie verachte", schreibt eine Userin.

Shirin wehrt sich

Shirin ist sich der Kritik bewusst. Auf die Frage einer Nutzerin: "'Werde skinny' ... why?", antwortete sie auf Instagram: "Then werd halt thicky?" Auf einen weiteren negativen Kommentar meinte sie: "Schreibst du dieselben Kommentare unter Songs von männlichen Artists und Künstlern? Oder gilt es nur für mich, Frauen 'richtige' Werte zu vermitteln?"

Die Musikerin erhält jedoch auch viel Zuspruch im Netz. Für einige ist "Bauch Beine Po" der "Sommersong 2024". "Unsere Ikone der Neuzeit", "Jetzt schon Ohrwurm" und "Dieses Lied, bevor man aus dem Haus geht, für extra Confidence Boost", sind nur einige der positiven Reaktionen auf den Track.

Dschungelcamp-Star setzt sich für Shirin ein

Shirin kann auch auf den Support von Realitystar Kim Virginia (29) zählen. In einem TikTok mit über 55.000 Likes setzt sie sich für die Rapperin ein. "Ich sehe ganz viele Videos darüber, dass der Song antifeministisch ist. Können wir uns darauf einigen, dass Feminismus bedeutet, dass eine Frau zu Hause sitzen und sich um die Kinder und den Mann kümmern darf? Man darf aber auch ein Bossbabe sein oder beides gleichzeitig? Man darf alles", so Kim. Zudem stört sie sich an der Doppelmoral einiger der Kritikerinnen.