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Familie isst ganze Zugfahrt lang, um Masken zu umgehen
"Heute"-Leser Andreas W. fuhr mit dem Zug von Wien nach Feldkirch – fast sieben Stunden. Eine Familie trug während der ganzen Fahrt ihre Masken nicht.
Andreas W. ist wütend. "Beim Einsteigen hab ich schon bemerkt, dass die gar nicht vor haben, ihre Masken aufzusetzen", sagt der Vorarlberger im Gespräch mit "Heute". Also habe er sie darauf angesprochen – ohne Erfolg.
"Setz dich halt weg"
Die Personen auf dem Vierer-Tisch nebenan reagierten auf die Bitte von Andreas W., doch ihre Schutzmasken aufzusetzen, mit einem "Setz dich halt weg". Als sich W. nicht abwimmeln ließ, packte die Mutter der Familie ein paar Weckerl auf den Tisch, mit den Worten "Wir essen, dabei müssen wir die Masken nicht tragen".
Andreas W. war verzweifelt, wie er erzählt. Offenbar hatte die Familie eine Lücke im System entdeckt. Nach einer Weile beschloss er, sich wegzusetzen. Er wechselte ein paar Reihen nach hinten, von wo aus er die Familie zwar noch sehen konnte, aber der Abstand groß genug für ihn war, um sich nicht gefährdet zu fühlen.
Keine Maske wegen Colaflasche
Kurz nachdem W. es sich auf seinem neuen Platz gemütlich gemacht hatte, bemerkte er eine Reihe hinter sich eine Frau, die telefonierte, ohne ihre Maske zu tragen. Der Vorarlberger machte auch sie auf die Maskenpflicht aufmerksam – dabei deutete die Frau auf eine offene Flasche Cola, die sie vor sich hingestellt hatte. "Da habe ich den Glauben an die Menschheit verloren", so Andreas W.