Niederösterreich

Falschparker behindert Feuerwehr bei Einsatz

Auf Anfahrt zu einem Verkehrsunfall musste sich die Feuerwehr Kritzendorf mit einem ärgerlichen Hindernis herumschlagen. Man verlor kostbare Zeit.

Isabella Nittner
Ein Audi stand im absolute Halteverbot, die Feuerwehr kam beinahe nicht vorbei.
Ein Audi stand im absolute Halteverbot, die Feuerwehr kam beinahe nicht vorbei.
FF Kritzendorf

Wird die Feuerwehr gerufen, geht es oftmals um Minuten, wenn nicht sogar Sekunden. Je rascher die ehrenamtlichen Helfer am Einsatzort sind, desto schneller kann verletzten oder in Not geratenen Personen geholfen werden. Dabei geht es oftmals auch um Menschenleben. Umso bitterer ist es, wenn man sich in solchen prekären Situationen über vermeidbare Hindernisse ärgern muss.

Auto stand im Halteverbot

So geschehen bei der Feuerwehr Klosterneuburg-Kritzendorf (Bezirk Tulln), die zu einem Verkehrsunfall gerufen wurden. Binnen weniger Minuten war man auf dem Weg zur Unfallstelle, als man auf halber Strecke die Fahrt unterbrechen musste.

Der Anlass: Ein Pkw-Lenker, der seinen Audi im absoluten Halteverbot abgestellt hatte. Grund für das Auto-Verbot am Beginn der engen Gasse: Man kommt mit größeren Fahrzeugen einfach nicht um die Kurve.

"Mit Spiegel-Einklappen, Millimeterarbeit und im Schneckentempo kamen wir dann haarscharf am Fahrzeug vorbei", berichtet Feuerwehrkommandant Peter Dussmann.

Der Wagen stand im Halteverbot, die Feuerwehr musste den Spiegel des Audi einklappen, um überhaupt eine Chance zu haben, an dem Auto vorbeizukommen.
Der Wagen stand im Halteverbot, die Feuerwehr musste den Spiegel des Audi einklappen, um überhaupt eine Chance zu haben, an dem Auto vorbeizukommen.
FF Kritzendorf
"Es handelt sich dabei um Verzögerungen, die wertvolle Zeit kosten."

Dass solche Situationen immer wieder vorkommen, wird auch seitens des Landesfeuerwehrkommandos bestätigt. "Es handelt sich dabei um Verzögerungen, die wertvolle Zeit kosten. Was die Leute meist nicht bedenken ist, dass auch sie selbst auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen sein können", so Sprecher Franz Resperger.

Im Fall der Feuerwehr Kritzendorf ging das Ärgernis nochmals glimpflich aus: Der verunfallte Pkw-Lenker war unversehrt.

Auch die Florianis aus Zeiselmauer-Wolfpassing machten erst kürzlich auf Facebook auf dasselbe Problem aufmerksam. 

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