Falscher Igel! Frau brachte Mützen-Bommel zum Tierarzt

Ja, manchmal spielt uns natürlich die Optik gewisse Streiche und immerhin sind viele Tiere auch richtig gut getarnt. Einer tierlieben Britin kann man also keinen Vorwurf machen, als sie ein vermeintliches, zusammengerolltes "Igelbaby" auf dem Gehsteig entdeckte, es vorsichtig mit Handschuhen hochhob und mit nach Hause nahm, um es retten zu wollen. Warm eingepackt in einen Karton, stellte sie dem "Igelkind" auch eine kleine Schüssel mit Katzenfutter hinein und ging schlafen. Am nächsten Morgen jedoch der große Schock! 

Ist es tot? 

Keinen Zentimeter bewegte sich der kleine Kerl in seiner Box und auch das Futter war völlig unberührt. Aus Angst, dem Igelkind nicht gerecht zu werden, fuhr sie mit ihm in das "Lower Moss Wood Nature Reserve & Wildlife Hospital", um es untersuchen zu lassen. Die zuständige Ärztin an diesem Tag zeigte sich gleich einmal sehr besorgt, da die Zeit für Igel-Nachwuchs eigentlich noch gar nicht gekommen war. 

Als sie dann den ersten Blick in die Schachtel warf, wusste die Tierärztin natürlich sofort, dass es sich um keinen Igel handelt - vielleicht ein anderes, kleines, pelziges Wesen? Sie stupste das "Tier" an, hob es hoch und musste ein kurzes Gelächter unterdrücken, als sie in die besorgten Augen der Tierretterin sah. "Das ist eigentlich ein Bommel von einer Pudelmütze", sagte der Profi zu der entgeistert blickenden Dame, die, so schnell es ging, den Karton nahm und wohl peinlich berührt das Weite suchte. 

Alles gut! Das Herz war definitiv am rechten Fleck und keiner kam zu Schaden.