Millionen-Betrug

Falscher Burgenland-Investor in Spanien festgenommen

20 Millionen Euro wollte er in ein Altersheimprojekt im Südburgenland stecken. Jetzt wurde der vermeintliche Investor in Spanien verhaftet.

Newsdesk Heute
Falscher Burgenland-Investor in Spanien festgenommen
Polizisten der Guardia Civil nehmen den mutmaßlichen Burgenland-Investor in einer Luxusvilla im Nobelviertel von Alicante fest.
Guardia Civil

Die heimischen Behörden hatten wegen mehrerer Anlagenbetrügereien einen Europäischen Haftbefehl gegen den 70-jährigen Österreicher erlassen. 2015 wollte er als Investor 20 Millionen Euro in ein Altersheimprojekt im Südburgenland stecken. Nun klickten für ihn im spanischen Alicante die Handschellen.

"Sonnenresidenz" nannte sich das Bauvorhaben, welches zwar 2018 begonnen, jedoch bislang immer noch nicht fertiggestellt wurde. Auf die damalige Frage, warum er das Projekt ausgerechnet im entlegenen Eberau (Bezirk Güssing) umsetzen möchte, meinte der vermeintliche Investor damals: "Meine Liebe zur Region."

Diese war aber rasch erloschen. Inzwischen wurde das Grundstück von der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) ersteigert, berichtet der "Kurier".

Ihm drohen 10 Jahre Haft

Bereits zu Jahresbeginn erhielt die Guardia Civil Informationen über den möglichen Aufenthaltsort des 70-Jährigen. Seine mutmaßlichen Betrügereien dürften ihm über die Jahre einen kostspieligen Lebensstil ermöglicht haben.

Denn nach wochenlangen Ermittlungen wurde er am 22. März in seiner 300.000 qm großen Villa im Nobelviertel von Alicante festgenommen. Auf Luxus wird er nun aber wohl eine Zeit lang verzichten müssen: Ihm drohen wegen Betrugs, betrügerischer Insolvenz, Geschäften zugunsten eines Gläubigers und Unterschlagung bis zu 10 Jahre Haft.

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red
Akt.
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