Österreich
Falsch eingestuft: Chef muss Bäckern 18.000 Euro zah...
Nachdem zwei Bäcker beim Arbeitgeber im Bezirk Amstetten gekündigt hatten, zahlte der Chef weder das noch ausständige Weihnachts- und Urlaubsgeld aus, noch die offenen Urlaubstage.
Jeden Tag um drei Uhr morgens aufstehen und für Herrn und Frau Niederösterreicher Frühstückssemmerl und Brot backen – keine leichte Arbeit. Dennoch wurde zwei Bäckern (26, 30) nach der Kündigung im Bezirk Amstetten weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld sowie die offenen Urlaubstage ausbezahlt.
Die Männer wandten sich also an die Arbeiterkammer. Beim Sichten der Unterlagen bemerkten die Experten der AK: Die beiden waren zudem jahrelang viel zu niedrig eingestuft, verdienten bei ihrer Qualifikation rund 3,30 Euro pro Stunde zu wenig! Insgesamt wurden offene Zahlungen von 18.000 Euro berechnet.
„Wir haben alle Ansprüche für die beiden betroffenen Arbeitnehmer eingefordert", so AK-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.
Die AK Niederösterreich intervenierte also in Folge beim Ex-Arbeitgeber für die beiden Bäcker und forderte die ausständigen 18.000 Euro für die Männer ein. „Schon wenig später hatten die beiden Männer das ihnen zustehende Geld", so Wieser.
(nit)