Niederösterreich
Fall Teichtmeister – Kinderschutz-Demo in Langenlois
Der bekannte Corona-Kritiker Martin Rutter veranstaltet am Samstag eine Demonstration unter dem Motto "Teichtmeister, wir kommen!"
Am 5. September muss sich Burg-Schauspieler Florian Teichtmeister – nach dem ersten, geplatzten Prozess-Termin im Februar – vor Gericht verantworten. Wie berichtet, werden ihm der Besitz und die Herstellung Zehntausender Dateien, die Kindesmissbrauch zeigen, vorgeworfen. Ihm drohen nicht nur drei Jahre Haft, sondern auch die Zwangs-Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum.
"Kein Recht auf Datenschutz"
Nur wenige Tage vor dem Prozess am Wiener "Landl" ruft ein bekannter Corona-Kritiker und Ex-Politiker in Langenlois (Bezirk Krems) zur Groß-Demo für Kinderschutz auf. Wie berichtet, hat die Familie des gefallenen Mimen dort ein Grundstück, auf dem der Vater des Schauspielers den so genannten "Tempel der Menschenliebe" bauen ließ. Das Bauwerk wurde im Juli auch Ziel einer Störaktion.
Demo-Organisator Martin Rutter, der Obmann des "VDDV – Verein für direkte Demokratie durch Volksabstimmungen", erklärte in einer Aussendung: "Kriminelle Pädophile und Kinderschänder haben kein Recht auf Datenschutz, der Kinderschutz muss endlich im Vordergrund stehen."
Samstag, ab 17 Uhr
Man fordere eine Transparenz-Datenbank, "in der alle Pädokriminellen aufgelistet sind. Damit können sich Eltern, Bildungseinrichtungen und Vereine gegen Übergriffe schützen", so Ex-BZÖ-Politiker Rutter, der in Zeiten der Pandemie Anti-Corona-Demos organisierte.
Man wolle am Samstag ab 17 Uhr durch die Straßen von Langenlois ziehen und bei der Stadtpfarrkirche "für die Missbrauchsopfer beten".