Serbien
Fall Danka – Verdächtiger stirbt vor seinem Verhör
Der Bruder eines Tatverdächtigen im Fall der toten Danka soll die Leiche des Kindes verscharrt haben. Nun starb er vor seiner Anhörung.
Die Ermittlungen um den Tod der zweijährigen Danka laufen auf Hochtouren, die Trauer in der serbischen Stadt Bor ist nach wie vor groß. Das Kleinkind ist, wie seit Donnerstag bekannt, tot. Den bisherigen Informationen der Behörden zufolge wurde sie angefahren, dann erwürgt und versteckt. Ihre Leiche ist bis jetzt noch nicht gefunden worden.
Der Bruder (40) und der Vater (73) eines Tatverdächtigen wurden kürzlich festgenommen, da beide geholfen haben sollen, den Körper der toten Danka zu verscharren. Wie mehrere serbische Medien am Sonntag bestätigen, verstarb der Bruder nun in der örtlichen Polizeiinspektion.
"Natürlicher Tod"
Der 40-Jährige konnte den Berichten zufolge trotz der Versuche durch Polizeibeamte und medizinisches Personal nicht gerettet werden. Es sei laut Polizei ein natürlicher Tod gewesen sein.
Suche nach vermisster Danka (2) in Serbien
Die Staatsanwaltschaft in Zaječar hat nun eine Autopsie durch das Belgrader Institut für Gerichtsmedizin angeordnet. Laut der Tageszeitung "kurir.rs" war die Todesursache offenbar ein Herzinfarkt.
Der Fall der spurlos verschwundenen Danka (2)
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Der Mann wurde seit Freitag 48 Stunden lang festgehalten. Am Sonntag hätten er und sein Vater vor dem Erlass der Haftstrafe in der Staatsanwaltschaft verhört werden sollen. Der Verstorbene soll mit der Polizei kooperiert haben und besuchte demnach in Begleitung der Polizei mögliche Fundorte der Leiche.