Fiese Abzocke

Fake-Werbung mit Assinger – Mann verliert 130.000 Euro

Großen Gewinn mit großen Namen: Das erhoffte sich ein Mann (65). Er wollte online Geld anlegen, fiel aber auf eine Anzeige mit Armin Assinger herein.

Oberösterreich Heute
Fake-Werbung mit Assinger – Mann verliert 130.000 Euro
Achtung, Falle! Ein Mann fiel im Internet auf einen fiesen Trick herein. Der vermeintlich echte Armin Assinger warb für eine Form der Geldanlage.
iStock, ORF/Tina Leitner

Die Serie reißt nicht ab: Kürzlich wurde ein 75-Jähriger aus Bad Goisern (Bez. Gmunden) übers Ohr gehauen, er verlor 50.000 Euro. Jetzt erwischte es einen Mühlviertler: Der Mann wollte im Internet sein Geld gewinnbringend anlegen. Bei der Suche stieß er auf eine täuschend echt wirkende Anzeige mit Armin Assinger.

Das eingeblendete Foto des prominenten ORF-Moderators, bekannt aus der "Millionenshow", sollte Echtheit vorgaukeln. Der 65-Jährige folgte einem Link, gab seine Kontodaten ein. Dann erhielt er ein Mail.

Um sein Vertrauen noch mehr zu gewinnen, meldete sich ein vermeintlicher Börsenexperte an. Dieser horchte aus, welche Summe vom Opfer zu holen ist, berichtet der ORF. Der ahnungslose Mann tat, wie ihm gesagt wurde, wurde so 130.000 Euro los.

"Großes Problem unserer Zeit"

Derartige Gaunereien sind leider keine Seltenheit: "Das ist ein großes Problem unserer Zeit", sagt Gerald Sakoparnig, Leiter der Abteilung Betrug im Landeskriminalamt, im Gespräch mit "Heute". "Viele Leute können Realität und virtuelle Welt nicht mehr unterscheiden", alarmiert der Experte. Prominente würden mit Reichtum verbunden, deshalb sei dieser Schmäh oft erfolgreich.

Viele Leute können Realität und virtuelle Welt nicht mehr unterscheiden.
Gerald Sakoparnig
Leiter der Abteilung Betrug im LKA OÖ

Die Betroffenen seien meistens älter als 55 Jahre, da Personen aus dieser Erbengeneration bereits öfter Erspartes hätten. Ein großer Unterschied zu anderen Formen der Abzocke: "Hier geht das Opfer aktiv auf die Betrüger zu, sonst ist es umgekehrt", erklärt Sakoparnig.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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