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Reporter soll Spendengeld veruntreut haben

Claas Relotious, jener Spiegel-Reporter, der seine Berichte zum Teil frei erfunden hatte, soll auch Spendengelder veruntreut haben.

Heute Redaktion
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Neue Vorwürfe gegen Spiegel-Reporter Relotius.
Neue Vorwürfe gegen Spiegel-Reporter Relotius.
Bild: picturedesk.com

Dem preisgekrönten Journalisten Claas Relotius wird nicht nur vorgeworfen, seine Berichte zum Teil frei erfunden zu haben. Der 33-Jährige soll womöglich auch Spendengelder veruntreut haben.

So berichtet der "Spiegel" am Samstagabend, dass Leser Spendenaufrufe von Relotius erhalten hatten. Das gesammelte Geld sollte Waisenkindern in der Türkei zugute kommen. Dem Bericht zufolge seien die Überweisungen aber an das Privatkonto des Reporters gegangen.

Um wie viel Geld es handelt bzw. wie viele Leser auf die Spendenaktion reagiert hatten, war zunächst unklar. Der "Spiegel" beteuert jedenfalls, von dem Aufruf, der von Relotius im Zuge der Geschichte "Königskinder" angestellt wurde, nichts gewusst zu haben.

"Der SPIEGEL wird alle gesammelten Informationen der Staatsanwaltschaft im Rahmen einer Strafanzeige zur Verfügung stellen", heißt es in einem Online-Bericht der deutschen Zeitung. (red)