Jonathan Wheatley

F1-Hammer: Red-Bull-Boss geht zur Konkurrenz

Bröselt das Red-Bull-Team auseinander? Am Donnerstag gab der Formel-1-Rennstall einen weiteren schmerzhaften Abgang bekannt.

Sport Heute
F1-Hammer: Red-Bull-Boss geht zur Konkurrenz
Red-Bull-Sportdirektor Jonathan Wheatley.
Imago Images

Jonathan Wheatley, bisher Sportdirektor im so erfolgreichen Red-Bull-Team, verlässt den Rennstall am Saisonende. Das gaben die Bullen am Donnerstag selbst bekannt. Nach einem sogenannten "Gardening Leave", also einer "Zwangspause", wird das Red-Bull-Urgestein als Teamchef bei Audi anheuern. Dort wurde zuletzt der bisher Verantwortliche Andreas Seidl vor die Türe gesetzt, Wheatley und der Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto übernehmen nun.

Der 57-Jährige arbeitete zunächst beim heutigen Alpine-Rennstall in Enstone, wurde dort zum Chefmechaniker, ehe 2006 der Wechsel zu Red Bull folgte, wo Wheatley zuletzt als Sportdirektor tätig war, gemeinsam mit Teamchef Christian Horner und Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko an der Spitze des Rennstalls stand. Wheatleys Aufgabe war vor allem die Kommunikation mit dem Motorsport-Weltverband FIA, vor allem in Bezug auf das Regelwerk.

Der zweite namhafte Abgang

Außerdem galt der Brite nach dem Aufkommen der schweren Anschuldigungen einer engen Mitarbeiterin gegen Teamchef Horner als möglicher Nachfolge-Kandidat als Teamchef bei den Bullen.

Nun verlässt Wheatley den Rennstall allerdings. Ein Szenario, das sich zuletzt bereits andeutete, die Gerüchte immer lauter wurden. Der Abgang des Briten ist nach dem Abschied des bisherigen Chefdesigner, des "Superhirns" Adrian Newey, der nächste schwere Schlag für den Rennstall, der in den letzten Rennen unter Druck geriet, Dreifach-Weltmeister Max Verstappen seit Imola kein Rennen mehr gewann.

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    "Es war eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit. Er hat zu sechs Konstrukteurs-WM-Titeln und sieben Fahrer-WM-Titeln beigetragen", lobte Horner. Der Rennstall werde in den kommenden Wochen eine neue Teamstruktur verkünden.

    Wheatley wird künftig die Geschicke von Audi lenken. Der deutsche Autobauer übernimmt den Sauber-Rennstall, wird ab 2026 als Werksteam auftreten. Neweys Zukunft ist derweil weiterhin offen. Der Star-Designer wird intensiv mit einem Wechsel zu Aston Martin in Verbindung gebracht.

    Auf den Punkt gebracht

    • Red-Bull-Boss Jonathan Wheatley verlässt das Team am Saisonende, um als Teamchef zu Audi zu wechseln, nachdem zuvor bereits weitere schmerzhafte Abgänge bekannt gegeben wurden
    • Es wird spekuliert, ob das Red-Bull-Team auseinanderbröselt
    red
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