Oberösterreich
Extreme Hitze – diese Falle birgt jetzt dein Computer
Der Extrem-Sommer bäumt sich nun noch ein letztes Mal auf. Computer-Bildschirme können die Hitze daheim zusätzlich verstärken. "Heute" erklärt warum.
Zahlreiche Menschen haben in den vergangenen Wochen nach Abkühlung gelechzt. Was vielen nicht bewusst ist: Ein Gerät, vor dem sie tagtäglich sitzen, kann die eigenen vier Wände bzw. das Büro noch stärker zum Kochen bringen.
Der OÖ Energiesparverband weist darauf hin, dass energieeffiziente PCs nicht nur die Stromkosten verringern. Sie heizen Räume auch weniger auf, so die Experten.
Moderne Flachbildschirme beispielsweise vermindern die Abwärme gegenüber alten Geräten um bis zu 50 Prozent. Ebenfalls gut zu wissen: Computer mit hohen Rechnerleistungen – etwa für 3D-Spiele – geben mehr heiße Luft ab als Notebooks.
Die Fachleute empfehlen darüber hinaus einen sparsamen Umgang mit Klimaanlagen. Grundsätzlich sollte man auf die Geräte verzichten bzw. sie nur dann einschalten, wenn man sie wirklich benötigt. Als günstigere Alternative wird empfohlen, sich einen Ventilator zuzulegen.
Teure Klimaanlagen
Gerhard Dell, Chef des Energiesparverbands, rechnet vor: Die Stromfresser kosten 3 bis 4 Euro pro Tag. Hochgerechnet ergibt das eine Summe von mehr als 1.000, im Extremfall fast 1.500 Euro im Jahr.
Laut dem Verband ebenfalls wichtig zu wissen: Die Hitze von EDV-, HiFi- und Haushaltsgeräten kann die Temperatur ebenfalls steigen lassen.
"Strom kostet uns 380.000 Euro mehr"
Den Kult-Gastronomen Karl Kolarik macht eine hohe Stromrechnung extrem zu schaffen: Die Energiepreise überrollten den Chef heuer mit einer Lawine an Mehrkosten. "Wir haben Mehrkosten von 380.000 Euro", erklärt der Unternehmer.
Investitionen der Vergangenheit, wie eine Klimaanlage in der Küche und energiesparsame LED-Lichter und Geräte hätten sich bereits bezahlt gemacht.