Wirtschaft

Experte warnt: "Gasrechnung wird sich verdreifachen"

Experte Klaus Müller von der deutschen Bundesnetzagentur zeichnet ein Schreckensbild. Die Gasrechnungen dürften sich verdreifachen. 

Tobias Kurakin
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Bald wird das Heizen noch teurer werden.
Bald wird das Heizen noch teurer werden.
Wolfgang Filser / SZ-Photo / picturedesk.com

Schon jetzt ist das Leben für viele Menschen in Österreich nur noch schwer leistbar. Die hohe Inflationsrate samt Teuerungswelle ist für viele zu einer Belastung geworden. Ein Experte aus Deutschland schockt nun mit einer weiteren Prognose – die Gasrechnungen dürften dieses Jahr um bis zu 300 Prozent ansteigen. 

Krieg hat Teuerungen und Inflation vorangetrieben 

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine schnellen die Preise auch in Österreich in die Höhe. Vor allem im Bereich der Energie hat sich der Angriffskrieg von Wladimir Putin auf die Geldbörse der Bürgerinnen und Bürger hierzulande niedergeschlagen. 

Neben horrenden Stromkosten wurde auch Heizen teurer – ein Ende dieser Schreckensspirale ist vorerst nicht abzusehen, im Gegenteil. Der Präsident der deutschen Bundesnetzagentur, Klaus Müller, geht davon aus, dass die Gasrechnungen in diesem Jahr um knapp 300 Prozent steigen werden. 

"Wenn man es hochrechnet, kommt es sehr darauf an, wie Sie heizen, wie Ihr Gebäude gebaut ist. Aber es kann zu einer Verdreifachung der bisherigen Gasrechnung kommen", sagte Müller am Donnerstag im Gespräch mit dem deutschen Fernsehsender RTL. 

Gashahn als strategische Waffe

Diese Preissteigerungen werden neben Deutschland auch Österreich hart treffen. Es ist davon auszugehen, dass Kriegstreiber Putin den Gashahn als strategische Waffe eingesetzt. Schuld an der erwarteten Preissteigerung ist zudem der kurzfristige Ausfall der Pipeline Nord-Stream 1, diese wird ab 11. Juli aufgrund von Wartungsarbeiten stillgelegt. 

Wie es nach der Wartung weitergeht, weiß niemand so genau. Müller: "Am 11. Juli wird Nord Stream 1 komplett runtergefahren, und wir wissen nicht, was danach passiert". Die Ungewissheit in Europa bezüglich der Gasreserven bleibt demnach ein ständiger Begleiter im Krieg Putins.   

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