Wirtschaft

Experten gehen jetzt doch wieder von Rezession aus 

In früheren Schätzungen sind Wirtschaftsforscher noch von einem Aufschwung im letzten Quartal ausgegangen. Das wurde nun nach unten korrigiert. 

Michael Rauhofer-Redl
WIFO-Chef Gabriel Felbermayr will öffentliche Gebühren reduzieren.
WIFO-Chef Gabriel Felbermayr will öffentliche Gebühren reduzieren.
WIFO; picturedesk.com

Im Juni gingen das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) und das Institut für Höhere Studien (IHS) noch von einem Konjunkturaufschwung aus. Diese Prognosen mussten die renommierten Organisationen nun deutlich nach unten korrigieren. Sie rechnen heuer nun mit einer "milden Rezession" in Österreich. 

In ihren Sommerprognosen gingen die Experten noch von einem leichten Wirtschaftswachstum von 0,3 bis 0,5 Prozent aus. Erwartet wird hingegen nun ein Rückgang des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) um 0,8 bzw. 0,4 Prozent. Außerdem mussten das IHS und WIFO die Inflationsprognose für 2023 leicht auf 7,8 bzw. 7,7 Prozent anheben.

Wirtschaftswachstum erwartet

Starke Zinssteigerungen, gedämpfte Kaufkraft und hohe Energiepreise sowie eine schwache internationale Konjunktur belasten die heimische Wirtschaftsentwicklung im laufenden Jahr. Für 2024 erwarten das WIFO und das IHS aufgrund kräftiger Reallohnzuwächse und einer Belebung der Weltwirtschaft hierzulande ein reales Wirtschaftswachstum von 1,2 bzw. 0,9 Prozent.

2024 solle außerdem die Inflationsrate laut aktueller Herbstprognose auf 4.0 bzw. 4,2 Prozent sinken.

2024 soll es dann einen wirtschaftlichen Aufschwung geben.
2024 soll es dann einen wirtschaftlichen Aufschwung geben.
APA-Grafik / picturedesk.com
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