Oberösterreich

Experte warnt jetzt – diese Tücken lauern beim Grillen

Kein Sommer ohne Grillerei: In der heißen Jahreszeit lassen sich viele Fleisch, Wurst und Co schmecken. Ein Experte erklärt, worauf man achten sollte.

Johannes Rausch
Ob Fleisch oder Gemüse, auf einem Griller hat vieles Platz. Aus gesundheitlicher Sicht sollte man aber einiges bedenken. (Symbolbild)
Ob Fleisch oder Gemüse, auf einem Griller hat vieles Platz. Aus gesundheitlicher Sicht sollte man aber einiges bedenken. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Die Roste glühen, jetzt ist wieder Brutzeln angesagt. Doch neben dem Genuss sollte vor allem die Gesundheit im Vordergrund stehen. "Grün, gelb, rot – je bunter der Grillteller, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer gesunden Zusammenstellung", erklärt Ernährungswissenschafter Klaus Nigl. Er leitet den Studiengang Diätologie an der FH Gesundheitsberufe OÖ am Ordensklinikum Linz.

 Der Fachmann hat einen köstlichen wie nachhaltigen Tipp parat: "Gegrilltes Gemüse, getoastetes Brot und Grillkäse, dazu Salat, sind empfehlenswert."

Nigl empfiehlt eine Grillplatte, die genauso bunt ist wie die Natur. Hier sei nicht nur die Farbe, sondern auch die Aufteilung der Speisen wichtig: Im Sinn einer gesundheitsorientierten Zusammenstellung sollte die Hälfte des Tellers Gemüse sein. Ein Viertel Brot bzw. Gebäck und ein weiteres Viertel mit Käse, Fisch oder Fleisch – und das handtellergroß.

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    "Weber’s Grillen auf dem Balkon" bietet auf 192 Seiten endlose Inspiration fürs Elektrogrillen von Koch Manuel Weyer. Darunter vegetarische Highlights wie die "Ananas Feta Spieße".
    "Weber’s Grillen auf dem Balkon" bietet auf 192 Seiten endlose Inspiration fürs Elektrogrillen von Koch Manuel Weyer. Darunter vegetarische Highlights wie die "Ananas Feta Spieße".
    Weber

    Gesunde Beilagen

    Auch bei den Beilagen hätten die genussfreudigen Grill-Fans eine breite Auswahl. Man solle aus der Fülle an Sommergemüse schöpfen. So rät Nigl zu Maiskolben oder saisonalem Gemüse wie Kürbis, Brokkoli und Zwiebeln. 

    Salate sollte man unbedingt einplanen. Schnelle Dressings aus Essig, Öl, Salz und Senf sollte man fettreichen vorziehen. Ofenkartoffeln passen laut Nigl auch aus gesundheitlicher Sicht gut dazu. Statt fettreicher Rahm-Dips rät er zu Alternativen mit Joghurt.

    Gesundheitsbelastende Stoffe

    "Stark und dunkel geröstetes oder gar verkohltes Grillgut sollte nicht gegessen werden", warnt Nigl. Beim Braten können gesundheitsbelastende Stoffe – Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) – entstehen.

    Diese können krebserregend sein und bilden sich, wenn Fett vom Grillrost auf die Glut tropft. Vermeiden bzw. reduzieren kann man die PAK-Bildung, wenn man das Essen gut abgetropft auflegt.

    Bei Grillschalen ist ebenfalls Vorsicht geboten: "Es sollte darauf geachtet werden, keine säure- oder salzhaltigen Lebensmittel auf Aluminium aufzubewahren oder zu grillen", betont Nigl. Durch Salz und Säuren (z. B. Zitronensaft) könne Aluminium vom Behälter auf das Grillgut übergehen. 

    Daher sollte man das Essen erst nach dem Braten salzen. Deshalb wird empfohlen, vormariniertes Fleisch nur in Schalen aus Gusseisen zuzubereiten. 

    Generell sollte man auf gepökeltes Fleisch komplett verzichten: Bei der Verwendung des speziellen Salzes entstehen während der Erhitzung Nitrosamine. Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.

    Diese Gefahr lauert beim Grillen

    Früher schworen viele auf die gute alte Holzkohle, jetzt liegen Gasgriller voll im Trend. Das Magazin "Konsument" hat daher zwölf Geräte unter die Lupe genommen.

    Sie verglichen acht Grillwagen mit drei Brennern und vier tragbare Modelle mit einem Brenner. Testsieger wurde der Rösle Videro Pure G3 mit einem Preis von 499 Euro. Er liefert das beste Grillergebnis.

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      Bundesheer / OTS