Oberösterreich

Experte verrät, wie lange Schnee-Desaster noch dauert

Viele Skigebiete sitzen derzeit auf dem Trockenen. Wie lange die Schnee-Durststrecke noch andauert, hat ein Wetter-Experte "Heute" verraten.  

UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes hat dem Wettergott in die Karten geschaut. Das Ergebnis ist durchmischt. Am Hochficht in Oberösterreich ist derzeit nur ein Teilbetrieb möglich.
UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes hat dem Wettergott in die Karten geschaut. Das Ergebnis ist durchmischt. Am Hochficht in Oberösterreich ist derzeit nur ein Teilbetrieb möglich.
UBIMET, Picturedesk 

Für viele Skifans sind die derzeitigen Bilder aus den Skigebieten zum Verzweifeln. Grüne Wiesen, schmale Spuren mit Schnee. In einigen Gebieten geht nichts mehr, der Betrieb musste vorerst eingestellt werden.

UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes hat dem Wettergott in die Karten geschaut. Er weiß, wie lange die Skigebiete noch auf den heiß ersehnten Schnee warten müssen.

Diese Woche müssen sich Ski-Fans noch gedulden. "Im Großen und Ganzen wird nicht viel Schnee für die Lifte zusammenkommen", prognostiziert Brandes. Einzig in höheren Lagen, also über 1.600 Metern, könne es am Dienstag vereinzelt schneien. 

Für den Mittwoch sagt der Experte mildes und trockenes Wetter voraus. Anders sieht es am Donnerstag aus, da werde vor allem im Alpenraum Regen den Pisten zusetzen, sagt der Meteorologe.

Am Wochenende knabbern warme Temperaturen weiter an den Restschnee-Beständen. Der Experte rechnet mit Temperaturen im zweistelligen Bereich.

Erst für die kommende Woche gibt er Entwarnung. "Dann zieht eine Front nach der anderen durch. Dadurch wird es kälter", macht Brandes Hoffnung. Ab Montag stellt er dann Skigebieten, die über 800 Meter liegen, Schnee in Aussicht.

Winter-Hitzewelle – Skigebiete schmelzen dahin

Österreich wird derzeit von einer Winter-Hitzewelle überrollt. Aufgrund des Warmwetters herrscht akuter Schneemangel in den heimischen Skigebieten. Innerhalb weniger Tage schmolz auch in höher gelegenen Skigebieten der Schnee dahin, kleinere Orte mussten den Liftbetrieb komplett einstellen.

Besonders betroffen sind aber Skigebiete unterhalb von 1.500 Metern Seehöhe, wie etwa der Hochficht im oberösterreichischen Mühlviertel oder Riezlern in Vorarlberg. Hier durchschneiden weiße Bänder die grüne Landschaft.

Auch einige Skigebiete in Salzburg liefern aufgrund des Schneemangels absurde Bilder. Die Wexl Arena in St. Corona am Wechsel öffnet bis 8. Jänner sogar die Sommer-Rodelbahn. Auf der Gemeindealpe in Mitterbach musste man den Liftbetrieb großteils einstellen. "Heute" berichtete.

Schneemangel: Entscheidung um Adelboden gefallen

Knapp die Kurve gekrazt, haben die Veranstalter der Ski-Rennen in Ardelboden. Die Lage in dem Schweizer Skigebiet sah zunächst düster aus. Viel Grün statt Weiß und das so weit das Auge reichte.

Am Freitag kam nun die Entwarnung. Da fand die obligatorische Schneekontrolle statt. Trotz des fehlenden Schnees und den hohen Temperaturen können die Rennen stattfinden – der Skiverband, die Fis, gab grünes Licht für den Riesenslalom und Slalom am ersten Wochenende des neuen Jahres. "Heute" berichtete.

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