Oberösterreich

Experte verrät, wann es wieder genügend Brennholz gibt

Was bei Corona das Klopapier war, ist bei der Teuerung das Brennholz. Folge: Durch Hamsterkäufe entsteht ein künstlicher Engpass.

Peter Reidinger
Josef Wimmer vom Verein Ofenholz betont, dass die Engpässe derzeit an Hamsterkäufen liegen.
Josef Wimmer vom Verein Ofenholz betont, dass die Engpässe derzeit an Hamsterkäufen liegen.
privat

Seit dem Frühjahr produzieren Bauern in OÖ auf Hochtouren Brenn- und Ofenholz, die Nachfrage ist enorm. Meldungen über angeblich ausverkaufte Ware sorgen für noch mehr Ansturm. Josef Wimmer, Branchen-Experte und Obmann vom "Verein Ofenholz" (70 Mitglieder in OÖ, 200 bundesweit), versucht zu beruhigen.

"Im November wieder mehr verfügbar"

Er räumt zwar ein, dass es aufgrund der Hamsterkäufe teils Wartezeiten für bereits trockenes Holz gibt, sagt aber auch: "Grundsätzlich ist genug Holz vorhanden, es braucht nur noch Zeit zum Trocknen. Bis November, wenn es kälter wird und das Holz tatsächlich zum Heizen gebraucht wird, ist wieder mehr verfügbar".

Appell, nicht für mehrere Jahre zu kaufen

Wimmer appelliert an die Kunden, sich nicht gleich für mehrere Jahre einzudecken. Und er will auch mit Gerüchten aufräumen. Es sei schlicht falsch, dass die Holzproduzenten Brennholz absichtlich zurückhalten würden, um den Preis nach oben zu treiben. Die Produzenten seien darauf bedacht, einen "angemessenen Preis" zu verlangen.

110 bis 125 Euro je Raummeter zahlt man derzeit laut Landwirtschaftskammer beim Ab-Hof-Verkauf. Im Baumarkt kostet der Raummeter Buchenholz hingegen bereits mehr als 200 Euro.

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