Fussball

"Was ist da los?" Die desaströse VAR-Bilanz

"Sky"-Experte Martin Stranzl fordert angesichts der vielen Fehlentscheidungen Profi-Schiris. Der "Heute"-Check legt die Zahl der Fehler offen.

Sebastian Klein
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Sky-Experte Martin Stranzl über den Videobeweis in der Bundesliga.
Sky-Experte Martin Stranzl über den Videobeweis in der Bundesliga.
Gepa

Es ist mittlerweile Alltag in Österreichs Bundesliga: falsche Entscheidungen der Referees am Spielfeld, falsche Entscheidungen im Video-Kammerl. Jüngster Aufreger: Beim 2:1 von Wolfsberg in Klagenfurt wurde eine offensichtliche Abseitsstellung nicht erkannt.

Peter Pacult ärgerte sich gegen Wolfsberg über einen klaren VAR-Fehler.
Peter Pacult ärgerte sich gegen Wolfsberg über einen klaren VAR-Fehler.
Gepa

"Schaffen wir den VAR lieber ab", meinte Coach Peter Pacult. Sky-Experte Martin Stranzl legte den Finger tiefer in die Wunde: "Das kann man eigentlich nicht übersehen, was ist denn da los?", fragte er. Sein Befund: "Bei all dem technischen Fortschritt haben wir keine professionellen Schiedsrichter in Österreich. Da muss man ansetzen, dass sich die Referees die ganze Woche auf ein Spiel vorbereiten und nicht ihrem normalen Beruf nachgehen. Man könnte viele Baustellen dadurch beheben."

So oft wurden die Klubs durch strittige Entscheidungen des VAR benachteiligt beziehungsweise bevorzugt.
So oft wurden die Klubs durch strittige Entscheidungen des VAR benachteiligt beziehungsweise bevorzugt.
Heute

"Heute"-Datenbank legt Fehler offen

Ein Blick in die "Heute"-Datenbank zeigt ein desaströses Bild: Der VAR traf 13 glasklare Fehlentscheidungen, weitere 48 waren zumindest heftig umstritten. Spannend: Meister Salzburg profitierte am häufigsten davon, Ried und Klagenfurt wurden am stärksten benachteiligt.

Fakt: Die Männer in Schwarz sind sich selbst nicht mehr grün. "Es war leider menschliches Versagen in der Zentrale", stellte Klagenfurt-Schiri Rene Eisner fest.

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