Österreich

Experte befürchtet Familiendrama bei Zogajs

Ein Gutachten der Wiener Universitätsklinik warnt laut "profil" im Fall einer Abschiebung der Familie Zogaj vor einem Familiendrama.

Heute Redaktion
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Bei der Mutter, Nurie Zogaj, werde sich in der Abschiebesituation "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Suizidalität ergeben" - und ein "Mitnahmesuizid (Kinder)" sei denkbar, heißt es in einem Befund des Professors für Psychiatrie Thomas Stompe. Die Brüder von Arigona Zogaj - Alfred, 18, und Alban, 20 - hätten unterdessen ihre Bleibe im Heimatdorf Kalican verloren. Sie würden sich in der Stadt Peja im Westen des Kosovo aufhalten, in einem ungeheizten Haus, in dem der Strom nur stundenweise funktioniere.

Die Hoffnung, Arbeit zu finden, habe sich für sie bisher nicht erfüllt, berichtet profil von einem Lokalaugenschein. Der kosovarische Präsident Fatmir Sejdiu schätzte in einem Interview die Lage für Rückkehrer trist ein: Es gebe nicht einmal Jobs für die, die bereits im Land sind. Die Arbeitslosigkeit betrage über 40 Prozent.

APA