Niederösterreich

"Exorbitante Kosten" – Berger Schinken schließt Filiale

Das nö. Traditionsunternehmen Berger Schinken muss auf Sparflamme umstellen: Die Filiale in Klosterneuburg wird mit Ende November geschlossen.

Isabella Nittner
Berger ist seit Jahrzehnten in Klosterneuburg am Stadtplatz vertreten.
Berger ist seit Jahrzehnten in Klosterneuburg am Stadtplatz vertreten.
Berger Schinken

33 Jahre lang verköstigte die Familie Berger mit ihren Wurst- und Fleischwaren sowie Mittagsmenüs, Stelze, Schnitzerl & Co. Tausende Klosterneuburger. Jetzt geht – der Teuerungs-Krise geschuldet – eine Ära zu Ende: Mit 30. November schließt die Filiale am Stadtplatz der Babenbergerstadt.

"Exorbitant steigende Kosten"

"Schweren Herzens müssen wir Ihnen hiermit mitteilen, dass die Berger Filiale in Klosterneuburg am 30. November 2022 aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen wird", heißt es in einer Kunden-Info des Unternehmens.

Der Grund: "Die allgegenwärtige Krise und die exorbitant steigenden Kosten zwingen uns zu dieser schweren Entscheidung", schreibt das Traditionsunternehmen weiter.

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    Die vierteilige Menübox kostet 10 Euro Pfand.
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    Berger Schinken

    Klosterneuburg erstes Opfer

    Der Standort in Klosterneuburg war einer von insgesamt fünf Filialen von "Berger Schinken": Die Geschäftslokale in Sieghartskirchen, Tulln, Wien-Rennweg sowie Tullnerfeld bleiben bestehen.

    Auf "Heute"-Anfrage nennt Unternehmensleiter Rudolf Berger neben den hohen Energiekosten auch die wirtschaftliche Situation der Filiale in Klosterneuburg als einen der Gründe: "Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen – sie war aber leider in diesen herausfordernden Zeiten alternativlos."

    Die Filiale in Klosterneuburg schließt nach 33 Jahren am Stadtplatz seine Pforten.
    Die Filiale in Klosterneuburg schließt nach 33 Jahren am Stadtplatz seine Pforten.
    Berger Schinken

    Mit den zwölf Mitarbeitern würden derzeit individuelle Lösungen besprochen, man wolle niemanden im Stich lassen.

    Erst kürzlich startete "Berger" eine Nachhaltigkeits-Offensive und stellte bei Take Away-Geschirr auf Pfandsysteme um – "Heute" berichtete hier.

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View