Niederösterreich
Ex-Teamkickerin baute Unfall – Trauer um Familienvater
Eine Ex-Spitzensportlerin war in einen Unfall verwickelt, dabei starb ein junger Vater von zwei kleinen Kindern. Jetzt läuft eine Hilfsaktion an.
Ein 37 Jahre alter Familienvater ist am Freitag bei einem Verkehrsunfall in Asparn, einer Katastralgemeinde von Langenrohr (Bezirk Tulln), getötet worden.
In den Unfall war auch die ehemalige Spitzensportlerin Nina Burger verwickelt. Laut Exekutive war die 34 Jahre alte Frau auf der B19 mit ihrem Auto in den entgegenkommenden Wagen des 37-Jährigen gekracht. Der Niederösterreicher starb noch an der Unfallstelle. Die Lenkerin hatte 0,54 Promille.
"Eine fürchterliche Tragödie"
"Es ist eine fürchterliche Tragödie. Die Gemeinde steht nach diesem Unfall unter Schock. Unser ganzes Mitgefühl gilt der jungen Mutter und den kleinen Halbwaisen, zwei und fünf Jahre alt. Sie werden heuer allein unter dem Christbaum sitzen", so Bürgermeister Bernhard Heinl aus Michelhausen gegenüber der "Krone".
Der zweifache Familienvater, ein Koch, war am Weg zur Arbeit, starb bei dem Unfall-Drama. Zu den seelischen Qualen kommt noch die finanzielle Not, steckte doch das Ehepaar mitten im Hausbau.
Aus dem Sozialfonds der Gemeinde wurde spontan Geld auf ein Spendenkonto überwiesen.
"Alle meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen"
Der ÖFB übermittelte am Freitagabend ein Statement im Namen der Ex-Nationalteamspielerin Nina Burger. "Ich kann keine Worte finden, die mein Bedauern darüber ausdrücken, was heute passiert ist. Alle meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen. Was sie jetzt durchleiden müssen, ist nur schwer vorstellbar und kaum zu ertragen", wurde Burger zitiert. Der Fußball-Verband gab an, Burger jegliche Unterstützung "in der Bewältigung dieser schweren Situation zugesichert" zu haben und bat, die Privatsphäre zu respektieren.
Aufs Bankett abgekommen
Die 34-Jährige aus dem Bezirk Tulln dürfte kurz vor 5.30 Uhr mit dem Kfz nach rechts auf das Bankett abgekommen sein. Gleich darauf soll die Einheimische den Pkw nach links ausgelenkt haben und mit dem entgegenkommenden Auto kollidiert sein, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung. Die Frau erlitt Verletzungen und wurde in das Universitätsklinikum Tulln gebracht.
Bei der 34-Jährigen handelt es sich "um eine Bedienstete des Innenministeriums", teilte ein Ressortsprecher am Freitag der APA mit. Zunächst werde "der Ausgang des strafgerichtlichen Verfahrens abgewartet", wurde betont. "Nach der gerichtlichen Behandlung wird der Sachverhalt von dem hierfür im BMI zuständigen Referat dienstrechtlich geprüft und beurteilt. Dem Ausgang dieser Beurteilung zufolge erfolgen alle weiteren Schritte im Sinne des Beamtendienstrechtsgesetzes."
Die Gemeinde richtete ein Spendenkonto ein, wer helfen möchte:
Spendenkonto der Gemeinde:
Sozialfonds der Marktgemeinde Michelhausen
IBAN: AT77 3288 0000 0087 5542
Kennwort: „Michelhausen hilft“