Ex-Royals wollen zurück: Staatsbürgerschaft beantragt!

Große Aufregung in Griechenland: 50 Jahre nach dem Ende der Monarchie will die ehemalige Königsfamilie die griechische Staatsbürgerschaft beantragen.

Besonders pikant: Mit der Staatsbürgerschaft käme auch ein neuer Nachname – "De Grece", zu Deutsch "von Griechenland". Die britische Zeitung "The Guardian" berichtet, dass die Familie am Donnerstag eine Erklärung unterzeichnete, in der sie die Republik offiziell anerkennt.

Es bleibt abzuwarten, wie die griechischen Behörden reagieren, denn für viele ist die Rückkehr der Ex-Royals ein sensibles Thema.

Ein umstrittener Nachname

Linke Oppositionsparteien kritisieren, dass der Zusatz "von" im griechischen Namensrecht gar nicht vorgesehen ist. Dennoch wurde das Recht der Familie auf die Staatsbürgerschaft nicht infrage gestellt.

Die Öffentlichkeit rätselt, welche Mitglieder der Familie den Antrag konkret gestellt haben. Es wird vermutet, dass es sich um die Kinder Konstantins II.(†82) – Alexia, Pavlos, Nikolaos, Theodora und Philippos – sowie um deren Nachkommen handelt.

Diese Entscheidung könnte ein weiterer Versuch sein, die royale Vergangenheit hinter sich zu lassen und als Bürger Griechenlands ein neues Kapitel aufzuschlagen.

Von Exil zu Comeback?

Konstantin II., der letzte König der Hellenen, verbrachte Jahrzehnte im Exil, nachdem die Monarchie 1974 durch ein Referendum abgeschafft wurde. Erst 2013 kehrte er als Privatmann ins Land zurück.

Im Zusammenhang mit einem Streit um den ehemals königlichen, heute staatlichen Besitz wurde den Mitgliedern der Familie 1994 die Staatsbürgerschaft aberkannt und der Familienname Glücksburg verliehen, da Konstantin väterlicherseits aus dem Hause Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg stammte. Die Familie weigerte sich jedoch, den Namen anzunehmen und lebte quasi ohne Familiennamen.

Jetzt wollen seine Nachkommen offenbar dauerhaft als Bürger Griechenlands anerkannt werden – ohne Privilegien, aber mit einem neuen Namen.