Erschreckende Beichte
Ex-Inter-Star: "Ich trank 70 Bier an einem Abend"
Der Kolumbianer Fredy Guarin spricht in einem intimen Interview offen über seine überwundene Alkoholsucht - mit erschreckenden Details.
Fredy Guarin bestritt 141 Spiele für Inter Mailand, kickte an der Seite von Javier Zanetti, Esteban Cambiasso, Ivan Perisic und Mauro Icardi. Auch für den FC Porto und Shanghai Shenhua schnürte er die Schuhe.
Doch der Kolumbianer hatte neben dem Fußball eine zweite Leidenschaft: den Alkohol. In einem Interview erzählt der Kolumbianer, dass er vor allem 2016 nach seinem Wechsel von Italien nach China der Sucht verfiel.
"Ich war vom ersten Tag an Alkoholiker", sagt Guarin. "Ich habe mich zwei Tage vor dem Spiel betrunken, habe dann ein oder zwei Tore geschossen und die Mannschaft hat gewonnen. Ich wusste, dass es falsch war, sowohl wegen meiner Arbeit als auch wegen meiner familiären Verantwortung. Aber ich war total vom Alkohol eingenommen."
2020 heuerte Guarin in Brasilien beiVasco da Gama an. Der Beginn einer scheren Zeit. Die Corona-Pandemie brach aus, seine Frau trennte sich von ihm. Den Frust spülte der Mittelfeld-Mann in der Bar, in den Favelas und in seinen eigenen vier Wänden runter. "Ich trank 50, 60 oder auch 70 Bier an einem Abend", gestand Guarin.
Im Rausch kamen Selbstmordgedanken auf. "Ich wohnte im 17. Stock und wollte vom Balkon springen."
Mittlerweile hat Guarin seine Karriere beendet - und sein Leben wieder im Griff. Der heute 38-Jährige besuchte mit Erfolg eine Entzugsklinik, startete neu durch. Auf Instagram zeigt er sich gut gelaunt. "Ich arbeite jeden Tag, um die Geister zu vertreiben", sagt der 58-fache Teamspieler.
Auf den Punkt gebracht
- Fredy Guarin, ehemaliger Spieler von Inter Mailand, FC Porto und Shanghai Shenhua, offenbarte in einem Interview seine schwere Alkoholabhängigkeit, die besonders nach seinem Wechsel nach China 2016 begann.
- Trotz seiner Erfolge auf dem Spielfeld kämpfte er privat mit seiner Sucht, die ihn bis zu 70 Bier an einem Abend trinken ließ, doch mittlerweile hat er seine Karriere beendet, eine Entzugsklinik erfolgreich absolviert und sein Leben wieder im Griff.