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Ex-Freund versenkte Porno-Star im Gardasee
Im Gardasee hat die Polizei am Donnerstag nach dem Hinweis eines Zeugen die Leiche der seit Februar vermissten Pornodarstellerin Federica Giacomini alias Ginevra Hollander gefunden. Die Leiche befand sich in einem Plastikkasten in etwa hundert Meter Tiefe. Als Hauptverdächtiger gilt ihr Ex-Freund.
Im Gardasee hat die Polizei am Donnerstag nach dem Hinweis eines Zeugen die Leiche der seit Februar vermissten Pornodarstellerin Federica Giacomini alias Ginevra Hollander gefunden. Die Leiche befand sich in einem Plastikkasten in etwa hundert Meter Tiefe. Als Hauptverdächtiger gilt ihr Ex-Freund.
Wochenlang suchte die Polizei nach der Leiche der Schauspielerin, die am 9. Februar verschwunden ist. Jetzt ist sie fündig geworden: Ein Zeuge, der Besietzer eines Bootsverleihs, meldete sich bei der Polizei und gab an, beobachtet zu haben, wie jemand eine Plastikkiste mit Giacominis Leichnam beim Hafen im See versenkt hätte. Der Mann, der sich als Biologe ausgegeben habe, sei auf den See gefahren und angegeben, er wolle eine Kiste zu Forschungszwecken versenken. Zur Tarnung habe er Kabel und Antennen auf den Behälter angebracht.
Laut italienischen Medien weist der Leichnam der 43-Jährigen schwere Verletzungen am Kopf auf. Giacomini habe aber leicht identifiziert werden können, weil an einem Finger der rechten Hand seit ihrer Kindheit die Kuppe fehle.
Die Polizei nahm daraufhin Ermittlungen gegen Giacominis Freund Franco Mossini auf. In Mossinis Wagen fand die Polizei laut den Berichten anstelle des Sitzes einen blutverschmierten Klappstuhl.
Verdächtiger rannte in Rambo-Kostüm in Spital
Kurz nach dem Verschwinden Giacominis tauchte Mossini den Berichte zufolge in einem Krankenhaus der Stadt Vicenza auf - in einem Rambokostüm und mit einer Plastikwaffe in den Händen. Er wurde daraufhin wieder in die Psychiatrie gebracht.
Der 55-Jährige war bereits im Jahr 1978 wegen Mordes verurteilt worden, weil er einen Liebhaber seiner Ex-Frau erschossen hatte. Er verbrachte seither die meiste Zeit seines Lebens in psychiatrischen Anstalten.
Blutverschmierter Klappstuhl
Den Berichten zufolge sieht Mossini den US-Serienmörder Ted Bundy, der sich zu 30 Morden in den Jahren 1974 bis 1978 bekannte, als Vorbild. Bundy hatte den Beifahrersitz aus seinem Auto herausgebaut, um seine Opfer einfacher transportieren zu können. In Mossinis Wagen fand die Polizei laut den Berichten anstelle des Sitzes einen blutverschmierten Klappstuhl.