Fussball
Wie Petr Čech: ÖFB-Juwel spielt künftig mit Schutzhelm
Wolfsburg-Legionär Patrick Wimmer ist zurück im Training. Das ehemalige Austria-Juwel läuft in Zukunft mit einem Spezialhelm auf.
Der ehemalige Austria-Star Patrick Wimmer ist zurück am Trainingsplatz. Nach einer Gehirnerschütterung im Training fehlte der einfache Teamspieler dem VFL Wolfsburg mehrere Wochen. Seinen letzten Einsatz in der Liga absolvierte der 21-Jährige am 14. August gegen den FC Bayern.
Die erlittene Kopfverletzung setzte Wimmer lange außer Gefecht. Bereits zum dritten Mal in seiner Karriere erlitt der Niederösterreicher einen schweren Kopftreffer. "Ich hatte in Österreich schon mal eine kleine Gehirnerschütterung, dann in Bielefeld, jetzt habe ich wieder was gegen den Kopf bekommen", erklärt der Österreicher dem deutschen "Kicker".
Der Respekt vor einer erneuten Gehirnerschütterung ist groß. Deshalb trägt Wimmer in Zukunft einen Spezialhelm, der seinen Kopf schützen soll. Solch ein Schutzhelm ist im Profi-Fußball grundsätzlich nichts Neues, Chelsea-Legende Petr Čech etwa lief jahrelang nur mit Helm auf.
Für den gebürtigen Tullner steht die Sicherheit am Platz im Vordergrund. "Ich fühle mich sicherer damit und will am Anfang damit spielen", sagt Wimmer. Von seinen Mannschaftskollegen wird er scherzhaft als "Helm-Peter" bezeichnet.
"Druck mach ich mir keinen"
Nach seiner langen Ausfallzeit will Wimmer nach der Länderspielpause wieder voll angreifen: "Ich habe mir die Zeit genommen, die ich gebraucht habe. Wir hatten einen Stufenplan erstellt. Wenn es auf einer Stufe nicht einwandfrei funktioniert hat, sind wir nicht auf die nächste gegangen. Das war gut so."
Der Ex-Austria-Akteur will mit den Wolfsburgern dem Umschwung schaffen. Nach sieben Spielen steht der deutsche Bundesligist mit lediglich fünf Punkten auf einem Abstiegsplatz. "Druck mache ich mir auf keinen Fall. Mit meinen Tempodribblings und Kampfgeist hoffe ich, dass ich die Mannschaft mitziehen kann", hofft Wimmer.
Wimmer wird kein Kopfballduell scheuen
Trotz seiner schweren Kopfverletzung will der ÖFB-Legionär im Kopfballduell nicht zurückziehen: "Im Ernstfall werde ich Kopfbälle machen, im Training werde ich sie nicht forcieren. Ich mache sie aber auch ohne Probleme und ohne Angst."
In der nächsten Zeit soll ihm der Helm vor Verletzungen schützen. "Dann werde ich mal schauen, wie ich mich fühle", erklärt Wimmer.