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Eva Kaili legt Teilgeständnis im Korruptions-Skandal ab

Die abgesetzte EU-Vizepräsidentin hat im Zuge des Korruptionsskandals eingeräumt, dass einige der Vorwürfe zutreffen.

Eva Kaili genoss vor dem Auffliegen des Korruptionsskandals ein Luxus-Leben.
Eva Kaili genoss vor dem Auffliegen des Korruptionsskandals ein Luxus-Leben.
Belgische Polizei / AFP / picturedesk.com

"Ich wusste, dass in meinem Haus Koffer voller Geld waren", sagte Eva Kaili gemäß eines Berichts der italienischen Zeitung "La Repubblica" und der belgischen Zeitung "Le Soir", gegenüber dem Brüsseler Ermittlungsrichter Michel Claise. "Es ist wahr. Ich wusste von Herrn Panzeris Aktivitäten", soll die griechische EU-Abgeordnete gesagt haben. Kailis Lebensgefährte Francesco Giorgi, bislang selbst Assistent im Büro eines italienischen EU-Parlamentariers, beschuldigte den ehemaligen Europaabgeordneten Pier Antonio Panzeri aus Italien, Kopf der mutmaßlichen Organisation gewesen zu sein.

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    Die <a target="_blank" data-li-document-ref="100243245" href="https://www.heute.at/g/korruptionsverdacht-eu-parlament-vize-eva-kaili-festgenommen-100243245">am 10. Dezember 2022 festgenommene Vizepräsidentin des EU-Parlaments</a>, Eva Kaili, ist sofort nach Aufkommen des&nbsp;Korruptionsverdachts&nbsp;entmachtet worden.
    Die am 10. Dezember 2022 festgenommene Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Eva Kaili, ist sofort nach Aufkommen des Korruptionsverdachts entmachtet worden.
    EUC / PA / picturedesk.com

    Kaili warnte ihren Vater

    Weiter schreibt "La Repubblica", dass die 44-Jährige es war, die ihren Vater angerufen hatte und ihn anwies, das Geld zu verstecken, als die belgische Polizei an ihre Tür klopfte. Die Polizei erwischte ihn in einem der schönsten Hotels der Stadt, sein Wagen war vollgestopft mit Geld. Kaili soll nach der Verhaftung ihres Ehemannes den Abgeordneten Antonio Panzeri und zwei weitere EU-Abgeordnete vor den laufenden Ermittlungen gewarnt haben. Dies schreiben die belgischen Ermittler laut der italienischen Zeitung in den Akten. Ursprünglich sei die Verhaftung der mittlerweile abgesetzten EU-Vizepräsidentin nicht geplant gewesen, sondern nach diesen Vorfällen beschlossen worden.

    Im Zuge des Korruptionsskandals wurden insgesamt 1,5 Millionen Euro in bar gefunden. Kaili wird verdächtigt, von Katar bezahlt worden zu sein, um sich für die Interessen des Golfstaates einzusetzen. Zurzeit sitzt die ehemalige Vizepräsidentin des EU-Parlaments in Untersuchungshaft.

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      Auf ihrem Instagram-Kanal zeigte sich die Politikerin gerne an exklusiven Destinationen …
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      Screenshot Instagram / Eva Kaili
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