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Europol zerschlägt "Super-Koks-Kartell"

Der Polizei der Europäischen Union ist ein massiver Schlag gegen den Handel mit Kokain in Europa gelungen. Insgesamt wurden 49 Personen festgenommen.

Nikolaus Pichler
Europol ist es gelungen, ein «Super-Kartell» in Europa zu zerschlagen. (Symbolbild)
Europol ist es gelungen, ein «Super-Kartell» in Europa zu zerschlagen. (Symbolbild)
IMAGO/YAY Images

Die europäische Polizeibehörde Europol hat die Zerschlagung eines großen europäischen Kokainschmuggelnetzwerks verkündet. Dabei seien 49 Verdächtige in verschiedenen Ländern festgenommen worden, darunter sechs "hochrangige Zielpersonen" in Dubai, teilte Europol am Montag in Den Haag mit. Diese hätten sich zu einem "Super-Kartell" zusammengeschlossen, "das rund ein Drittel des Kokainhandels in Europa kontrollierte".

Festnahmen gab es der Mitteilung zufolge auch in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Spanien. Ausserdem wurden 30 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Die jüngsten Razzien in Europa und den Vereinigten Arabischen Emiraten fanden den Angaben zufolge zwischen dem 8. und 19. November statt. Neben den Polizeibehörden in Spanien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und den Emiraten sei auch die amerikanische Anti-Drogen-Behörde DEA an den Ermittlungen beteiligt gewesen.

Bei den Verdächtigen mit Verbindung zu den Niederlanden handelt es sich nach Angaben der niederländischen Staatsanwaltschaft um einen 37-Jährigen mit niederländischer und marokkanischer Staatsbürgerschaft, der 2020 und 2021 tausende Kilogramm Kokain in die Niederlande geschmuggelt haben soll. Ausserdem wurde demnach ein 40-Jähriger mit niederländischem und bosnischen Pass gefasst. Die niederländische Staatsanwaltschaft kündigte an, bei den Vereinigten Arabischen Emiraten die Auslieferung der beiden Verdächtigen zu beantragen.

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