Wirtschaft
Europäer bangen um ihren Christbaum
"Alle Jahre wieder kommt das Christuskind, auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind", heißt es in einem Weihnachtslied. Alle Jahre wieder startet auch 2013 schon bald wieder der Verkauf der Christbäume. Die Versorgung Österreichs ist dank heimischer Bäume gesichert, europaweit fehlen jedoch noch immer große Bäume.
"Alle Jahre wieder kommt das Christuskind, auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind", heißt es in einem Weihnachtslied. Alle Jahre wieder startet auch 2013 schon bald wieder der Verkauf der Christbäume. Die Versorgung Österreichs ist dank heimischer Bäume gesichert, europaweit fehlen jedoch noch immer große Bäume.
2,6 Millionen Naturchristbäume werden dieses Jahr in Österreichs Wohnzimmern stehen, 90 Prozent davon kommen aus Österreich, in erster Linie von heimischen Bauern und da ganz besonders aus dem Waldviertel. Die niederösterreichischen Bauern ziehen mit einer Million Stück die meisten Weihnachtsbäume groß.
Obwohl die Christbaumpflege wegen Frostschäden für viele Bauern besonders arbeitsreich war, sollen die Preise stabil bleiben. Die Christbaumbauern in Österreich rechnen mit ähnlichen Absatzmengen wie 2012, wo 2,6 Millionen Bäume verkauft werden konnten.
"Christbaum liegt im Trend"
Franz Raith, Obmann der ARGE NÖ Christbaumproduzenten, ist mit der geleisteten Arbeit zufrieden. "Wir haben viel Mehrarbeit leisten müssen, um die Frostschäden vom Frühling 2012 auszumerzen. Aber die Arbeit hat sich ausgezahlt. Es gibt wieder genug Christbäume." Allerdings zahle es sich aus, rechtzeitig seinen Traumbaum zu kaufen. "Am Anfang ist die Auswahl einfach am größten und der große Christbaum liegt im Trend."
Wer Wert auf einen Christbaum bester Qualität legt, sollte auf die Herkunft und auf die Gütesiegel der österreichischen Bauern achten. Heimische Nordmannstannen werden heuer zwischen 10 bis 35 Euro pro Meter kosten, Blaufichten zwischen 7 und 14 Euro. Die Preisunterschiede sind durch unterschiedliche Standorte wie z.B. Ab Hof Verkauf im Waldviertel oder einem Stand in der Wiener Innenstadt bedingt.
Europaweit herrscht Christbaummangel
Am europäischen Markt ist Österreich in Sachen Christbäume die Ausnahme. 2002 bis 2007 wurden in Nordeuropa die Christbaumanbauflächen zugunsten von Weizen um bis zu 15 Prozent reduziert, während die Nachfrage aus Osteuropa nach schönen Christbäumen gleichzeitig anstieg. Ein europaweiter Mangel an Bäumen ist die Folge. Große Bäume fehlen noch immer. Frühestens 2015 dürfte es zu einer echten Entspannung der Situation kommen.
Fakten zu Christbäumen in Österreich:
73 Prozent der österreichischen Haushalte haben einen Naturchristbaum
Knapp 90 Prozent der Christbäume sind aus heimischer Produktion (2,35 Mio Stück)
1 Mio der heimischen Christbäume stammt aus Niederösterreich
Nordmannstanne ist der Lieblingsbaum der Österreicher (über 65 Prozent)
80 Prozent der heimischen Christbäume sind aus Christbaumkulturen (3.500ha – 1,88 Mio Stück)
Christbaum-Verkaufsbeginn:
Ab Hof: Anfang Dezember
Im Wiener Stadtgebiet: ab 12. Dezember
Im St. Pöltener Stadtgebiet: ab 12. Dezember
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