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Europa hofft auf Milliarden Kubikmeter Gas auf Afrika

In Europa ist der Wunsch nach Unabhängigkeit von russischem Gas ungebrochen. Nun könnte diesbezüglich die Trans-Sahara-Pipeline Abhilfe schaffen.

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Bald könnte auch über diesen Standort in Algerien Erdgas nach Europa fließen.
Bald könnte auch über diesen Standort in Algerien Erdgas nach Europa fließen.
Alfred de Montesquiou / AP / picturedesk.com

Die Energieminister Algeriens, Nigerias und des Niger haben am Donnerstag eine Absichtserklärung über ein riesiges Gaspipeline-Projekt unterzeichnet, das Europa eine Alternative zu den russischen Lieferungen bieten könnte. Nach Angaben der staatlichen algerischen Nachrichtenagentur APS unterzeichneten die Minister die Erklärung nach Gesprächen in Algiers über den Stand des Projekts. Deren Inhalt wurde zunächst nicht veröffentlicht.

Milliarden Kubimeter Gas nach Europa

Das Projekt sieht vor, Milliarden von Kubikmetern Gas aus Nigeria über eine mehr als 4.000 Kilometer lange, sogenannte Trans-Sahara-Gaspipeline (TSGP) durch den Niger nach Algerien zu transportieren. Von dort aus könnte es über die Transmed-Pipeline durch das Mittelmeer nach Italien gepumpt oder für den Export auf Flüssiggas-Tanker verladen werden. Die TSGP könnte zudem die Märkte entlang ihres Wegs versorgen.

Das Projekt lag viele Jahre lang auf Eis, doch seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist das Interesse an ihm wieder deutlich gestiegen. Mehrere europäische Länder und die EU setzen seit der russischen Invasion alles daran, ihre Erdgasimporte aus Ländern außerhalb Russlands aufzustocken. Zu den alternativen Lieferanten gehört auch Algerien.

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