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Tod auf Kroatien-Jacht: Es waren nicht die Muscheln!

Heute Redaktion
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Der Manager Eugenio Vinci starb auf einer Luxus-Jacht in Kroatien.
Der Manager Eugenio Vinci starb auf einer Luxus-Jacht in Kroatien.
Bild: Facebook; picturedesk.com (Symbolbild)

Ein Toter und fünf Verletzte – so dramatisch Ende der Urlaub auf einer Luxus-Jacht in Kroatien für zwei italienische Familien. Jetzt wurde die Ursache bekannt.

Zwei italienische Familien erlebten am Dienstag anstelle eines wunderschönen Jacht-Urlaubs vor der kroatischen Insel Havr eine wahre Tragödie.

Der italienische Manager Eugenio Vinci (57) hatte sich gemeinsam mit Familie und Freunden auf dem Luxus-Segelboot aufgehalten, als er plötzlich im Badezimmer des Schiffes zusammenbrach, das Bewusstsein verlor und starb – "Heute.at" berichtete.

Auch Vincis Kinder (5 und 11 Jahre alt), sowie sein Freund Bruno Mancuso mussten mit schweren Vergiftungssymptomen in ein Krankenhaus nach Split gebracht werden.

Kurz nach dem Vorfall herrschte noch Unklarheit über die Ursache. Weil alle Betroffenen am Vorabend Muscheln gegessen hatten, konnte eine Lebensmittelvergiftung nicht ausgeschlossen werden. Dieser Verdacht stellte sich aber als falsch heraus, wie das italienische Nachrichtenportal "Corriere" berichtet.

Kohlenmonoxid

"Im Blut der beiden Kinder wurde ein hoher Carboxyhämoglobin-Spiegel festgestellt, was auf eine Kohlenmonoxidvergiftung hinweist", erklärte die Leiterin der pädiatrischen Intensivstation im Krankenhaus Split Branka Polic gegenüber kroatischen Medien.

Während es Vincis Freund zunehmend besser geht, kämpfen die beiden Kinder immer noch um ihr Leben. Die Mediziner konnten zudem an zwei weiteren Personen an Bord, der Mutter der Kinder und Mancusos Ehefrau, leichte Vergiftungserscheinungen feststellen.

Eigner der Jacht verhaftet

Wie "Corriere" weiter berichtet, sind sowohl der Eigner als der Skipper der Todes-Jacht namens "Atlantia" verhaftet worden. Die beiden jungen Kroaten sollen ein Stromaggregat mit Benzinmotor eingebaut haben, das nicht den Sicherheitsvorschriften entspricht. Aus ihm könnten das giftige Gas entwichen sein.

Selbst die Ermittler, die nach dem Vorfall an Bord kamen, brauchten medizinische Hilfe. So sehr ist das Innere des Schiffs noch mit dem giftigen Gas kontaminiert. Ermittler würden mit Gasmasken und Sauerstofftanks in die Kabinen eindringen, nur um nur wenige Minuten später wieder abzuziehen, heißt es in kroatischen Medien.

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    (rcp)