Klimaschutz

EU-Staaten fixieren gemeinsame COP28-Position

Klares "Ja" zum schnellen Aus für Öl, Gas und Kohle: Die EU-Staaten haben sich auf eine gemeinsame Position für die COP28 geeinigt.

Heute For Future
Die EU unterstrich in einer gemeinsamen Erklärung die Chancen, die ehrgeizige Klimamaßnahmen für die Erde, die Weltwirtschaft und die Bürger bieten. Dabei sei es wichtig, für einen gerecht gestalteten Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu sorgen.
Die EU unterstrich in einer gemeinsamen Erklärung die Chancen, die ehrgeizige Klimamaßnahmen für die Erde, die Weltwirtschaft und die Bürger bieten. Dabei sei es wichtig, für einen gerecht gestalteten Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu sorgen.
Getty Images

Die EU-Staaten haben sich auf eine gemeinsame Position für die Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai geeinigt. Die Europäische Union werde sich für einen weltweiten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen einsetzen, hieß es nach einem Treffen der EU-Umweltminister in Luxemburg in einer Erklärung gegenüber Pressevertretern.

"Der Europäische Rat betont, dass der Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft einen weltweiten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und einen Höhepunkt ihres Verbrauchs in diesem Jahrzehnt erfordert".

2021 hatten die Staaten bei der COP26 in Glasgow in ihrem abschließenden Beschlusstext fossile Brennstoffe erstmals ausdrücklich erwähnt und sich zu einem Ausstieg aus der Kohlenutzung ohne CO2-Abscheidung bekannt. Versuche, diese Zielsetzung auf alle fossilen Energieträger auszuweiten, sind bisher jedoch fehlgeschlagen.

Gastgeberland der diesjährigen UNO-Klimakonferenz (COP28) sind die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Konferenz findet vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai statt. Umweltschützer kritisierten die Entscheidung, dass der Chef des staatlichen Ölkonzerns ADNOC, Sultan Ahmed al-Dschaber, zum Präsidenten der UNO-Konferenz ernannt wurde. Bei der COP28 in Dubai werden rund 70.000 Teilnehmende erwartet.

Ausstieg aus fossiler Energie "unvermeidlich"

Die Emirate zählen zu den zehn größten Ölproduzenten der Welt. So hat Sultan Ahmed al-Dschaber, der Präsident der kommenden UN-Klimakonferenz in Dubai, vor "Fantasien" einer sofortigen Umstellung der Energieerzeugung auf klimaneutrale Technologien gewarnt. "Wir können das heutige Energiesystem nicht abschalten, bevor wir das neue System von morgen aufgebaut haben", sagte al-Dschaber unlängst bei der Eröffnung der von den Vereinten Nationen organisierten Nahost- und Nordafrika-Klimawoche in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad.

"Wir müssen Fakten von Fiktion unterscheiden, Realität von Fantasien, Auswirkungen von Ideologie, und wir müssen sicherstellen, dass wir die Fallstricke von Spaltung und Ablenkung vermeiden", sagte al-Dschaber.

Er hat sich allerdings dazu bekannt, dass der Ausstieg aus fossilen Energieträgern "unvermeidlich" ist. Art und Zeitpunkt des Ausstiegs aus fossilen Energien sind bedeutende Streitpunkte in den internationalen Klimaverhandlungen und zur Lösung der Klimakrise entscheidend.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock