Wirtschaft

EU gibt grünes Licht für Griechen-Hilfszahlung

Heute Redaktion
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Nach monatelanger Verzögerung haben die Finanzminister der Eurozone am Dienstag grünes Licht gegeben für die Auszahlung der nächsten Kredittranche an Griechenland. Die Regierung in Athen habe alle vereinbarten Bedingungen für die seit dem Sommer ausstehende Hilfszahlung in Höhe von knapp einer Milliarde Euro erfüllt, sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem.

haben die Finanzminister der Eurozone am Dienstag grünes Licht gegeben für die Auszahlung der nächsten Kredittranche an Griechenland. Die Regierung in Athen habe alle vereinbarten Bedingungen für die seit dem Sommer ausstehende Hilfszahlung in Höhe von knapp einer Milliarde Euro erfüllt, sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem.

Die Hälfte des Geldes aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF werde noch diese Woche fließen. Dijsselbloem zeigte sich zuversichtlich, dass die laufende Prüfung der Geldgeber-Troika in Athen bald abgeschlossen werden kann.Griechenland hängt seit 2010 am Tropf der Euro-Partner und des Internationalen Währungsfonds (IWF).

Zwar verabschiedete Doch sieht die Gläubiger-Troika, der neben dem IWF auch Vertreter der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Kommission angehören, weiterhin ein Finanzierungsloch von 1,5 Mrd. Euro. Die Finanzkontrolleure fordern deshalb mehr Spar- und Reformanstrengungen.

Am Vormittag hatte die "Troika" von EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) ihre Arbeit in Athen unverrichteter Dinge vorerst beendet. IWF-Vertreter Poul Thomsen hatte am Vorabend erklärt, es habe "einige Fortschritte gegeben". "Wir kommen im Jänner wieder", sagte er. Sowohl Brüssel als auch Athen sind nun beruhigt, dass Griechenland zumindest ohne die Last der endlosen Verhandlungen die EU-Ratspräsidentschaft ab 1. Jänner übernehmen kann.

Hoffen auf Wirtschaftswachstum

Nach sechs schmerzhaften Jahren der Rezession hofft die griechische Regierung auf die Rückkehr des Wirtschaftswachstums im kommenden Jahr. Die Notenbank in Athen erwartet nach 2008 erstmals wieder ein Wachstum von 0,5 Prozent im neuen Jahr und einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um ein Prozent. Das Land dürfe aber nicht vom Reform und Sparkurs abkommen, sagte Notenbankchef Giorgos Provopoulos.

Damit die Finanzierung weiter gesichert ist, braucht das Land aber zusätzliche Hilfe der Geldgeber. Die griechische Regierung drängt ihre Gläubiger zu einem weiteren Schuldenerlass, was insbesondere Deutschland bisher aber stets energisch zurückwies.