Europäisches Parlament
EU-Beben: Rechtsaußen-Parteien werfen AfD hinaus
Die rechte Fraktion im EU-Parlament "Identität und Demokratie" plant den AfD-Ausschluss. Die Fraktion der FPÖ hat dies bereits beantragt.
EU-Beben in Brüssel: Deutschlands Rechtsaußenpartei AfD soll im Europäischen Parlament nun aus der Fraktion der europäischen Rechten fliegen! Die Nachrichtenagentur "Dpa" berichtet am Donnerstag mit Verweis auf interne Dokumente. Die Fraktion, zu der auch die FPÖ, Frankreichs Rassemblement National und die "Lega" von Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni gehören, wollen die AfD nicht mehr dabeihaben.
Der Chef der rechten Fraktion "ID" im Europäischen Parlament, der Italiener Marco Zanni, soll den Ausschluss bereits beantragt haben. Alle neun Abgeordneten sollen aus dem Bündnis ausgeschlossen werden.
AfD schützte Skandal-Kandidaten Krah lange
Zu den Gründen wurde vorerst nichts bekannt, die Negativschlagzeilen der vergangen Wochen dürfen aber die Ursache sein. Der AfD-Rauswurf steht in engem Zusammenhang mit dem bisherigen Spitzenkandidaten für die EU-Wahl, Maximilian Krah. Trotz Ermittlungen gegen ihn wegen Bestechlichkeit und Spionage-Vorwürfen gegen einen engen Mitarbeiter Krahs, hielt die AfD lange an ihm fest. Erst am Donnerstagvormittag hatte die AfD-Gruppe in EU-Parlament versucht, den Rauswurf abzuwenden und Krah hinausgeworfen, wie "Heute" berichtete.
Vor Kurzem hatte er in einem verstörenden Interview die Verbrechen von Hitlers mörderischer SS verharmlost. Stürzt Skandal-Spitzenkandidat Maximilian Krah die Rechtsaußenpartei ins Verderben? Statt seiner müssen nun alle acht Abgeordneten die ID-Fraktion "Identität und Demokratie" verlassen.
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Auf den Punkt gebracht
- Die rechte Fraktion im EU-Parlament "Identität und Demokratie" plant den Ausschluss der AfD, nachdem die FPÖ dies beantragt hat
- Die Fraktion, zu der auch die FPÖ, Frankreichs Rassemblement National und die Lega von Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni gehören, wollen die AfD nicht mehr dabeihaben, nachdem die AfD den Skandal-Kandidaten Maximilian Krah schützte