Formel 1
F1-Star crasht im Regen-Training, Verstappen schaut zu
Im einzigen Freien Training zum Großen Preis von Belgien sorgte Williams-Pilot Logan Sargeant für eine Unterbrechung, fuhr einfach geradeaus.
Bei regnerischen Verhältnissen fuhr der US-Amerikaner nach genau einer halben Stunde mit seinem Williams die Kemmel-Gerade entlang, versuchte, vor Les Combes zu bremsen und einzulenken. Doch sein Williams bewegte sich nicht in die Kurve. Der Sargeant-Bolide rollte geradeaus und schlug in die Streckenbegrenzung ein, Sargeant war nur noch Passagier.
Als das Team fragte, ob es dem Pilot gut gehe, wirkte der am Boxenfunk ratlos. "Ich wollte einlenken, aber die Räder haben sich nicht bewegt", meinte der Williams-Fahrer. Dies stützen auch Bilder der On-Board-Kamera, die den Lenkeinschlag eindeutig zeigen. Die Reifen bewegten sich aber nie.
Rennleiter Niels Wittich unterbrach die Trainingssitzung sofort mit einer Roten Flagge. Es dauerte rund neun Minuten, bis das Auto abtransportiert und die Strecke wieder freigegeben wurde.
Sainz voran, Verstappen schaut zu
Die Bestzeit im wenig bedeutenden Training holte Ferrari-Pilot Carlos Sainz mit einer Rundenzeit von 2:03,207, 0,585 Sekunden vor Oscar Piastri im McLaren und 1,277 Sekunden vor dessen Teamkollegen Lando Norris. Charles Leclerc im zweiten Ferrari wurde Vierter (+4,941), Sergio Perez im Red Bull noch Fünfter (+50,33). Die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton (+7,092) und George Russell (+7,268) klassierten sich auf den Rängen zwölf und 13.
Doppel-Weltmeister Max Verstappen ging es derweil ruhig an, der überlegen Führende in der Fahrer-Wertung war einer von fünf Piloten, die keine einzige schnelle Runde drehten. Verstappen begnügte sich mit zwei Installationsrunden. Auch Sargeant, die Alpine-Piloten Pierre Gasly und Esteban Ocon sowie Lance Stroll im Aston Martin blieben ohne Zeit.
Nachdem in Spa das dritte Sprint-Wochenende der Saison geplant ist, ist die Session das einzige Freie Training. Das ebenfalls wohl nasse Qualifying geht um 17 Uhr über die Bühne.