Wirtschaft
Essen, Hotels – hier wird im Urlaub am meisten gespart
Die Urlaubssaison steht heuer ganz im Zeichen der Teuerung. WIFO-Tourismusexperte Oliver Fritz rechnet mit keinem Umsatzrekord.
Der Sommer steht vor der Tür und damit beginnt auch die alljährliche Urlaubssaison. Laut WIFO-Prognose wird es heuer im heimischen Tourismus zwar mehr Übernachtungen, aber weniger Umsätze geben.
"Der Trend zur Sparsamkeit im Urlaub ist nach wie vor zu beobachten", schreibt das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) in einer aktuellen Analyse.
"Gäste überlegen genau, wofür sie Geld im Urlaub ausgeben"
Der bisherige Rekord lag bei 80 Millionen Nächtigungen im Sommer, der könnte heuer gebrochen werden, aber aufgrund der hohen Inflation werden die Gäste im Urlaub vermutlich sparen, sagt WIFO-Tourismusexperte Oliver Fritz gegenüber "Ö1".
"Die Gäste überlegen sehr genau, wo sie ihren Urlaub verbringen, wie lange sie weg bleiben und wofür sie ihr Geld im Urlaub ausgeben. Deshalb erwarten wir einen Nächtigungsrekord, aber keinen Umsatzrekord", betont er.
Gespart werden dürfte laut Fritz vor allem bei den Hotelstandards und beim Essen. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 erwarten die Konjunkturforscher einen Anstieg der Nächtigungen von Ausländern um 5,4 Prozent, bei einem Rückgang von Buchungen aus Österreich um rund drei Prozent.